Die Frage, ob Leonard Peltier unschuldig ist, ist bis heute umstritten und Gegenstand intensiver Debatten. Leonard Peltier, ein Aktivist der American Indian Movement (AIM), wurde 1977 wegen der Ermordung von zwei FBI-Agenten 1975 auf dem Pine-Ridge-Reservat in South Dakota zu zweimal lebenslanger Haft verurteilt. Befürworter von Peltier, darunter Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, argumentieren, dass sein Prozess unfair war. Sie verweisen auf fragwürdige Beweise, widersprüchliche Zeugenaussagen und mutmaßliche Verfahrensfehler. Es gibt Hinweise darauf, dass Beweismaterial zurückgehalten oder manipuliert wurde und dass die US-Regierung möglicherweise nicht alle Informationen offenlegte. Die US-Regierung und das FBI hingegen halten an seiner Schuld fest und betonen, dass Peltier für die Morde verantwortlich sei. Bis heute gibt es keine eindeutigen Beweise, die Peltier zweifelsfrei entlasten oder belasten. Viele fordern eine Neuaufnahme des Verfahrens oder seine Begnadigung, während andere seine Verurteilung für gerechtfertigt halten. Die Frage nach seiner Unschuld bleibt daher offen und ist weiterhin Gegenstand politischer und juristischer Diskussionen. Weitere Informationen: - [Amnesty International zu Leonard Peltier](https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/usa-leonard-peltier-bleibt-inhaftiert-2022-01-21) - [FBI zu Leonard Peltier](https://www.fbi.gov/history/famous-cases/leonard-peltier)