Spanisch-Marokko, eine Kolonie Spaniens im Norden Marokkos, erlebte mehrere bedeutende Vorfälle und Konflikte während seiner Existenz. Hier sind einige der wichtigsten Ereignisse: 1. **Rifkrieg (1920-1927)**: Einer der bekanntesten Konflikte in Spanisch-Marokko war der Rifkrieg, in dem die Berberstämme unter der Führung von Abd el-Krim gegen die spanische und später auch die französische Kolonialherrschaft kämpften. Der Krieg begann 1920 und endete 1927 mit der Niederlage der Rif-Republik. 2. **Desaster von Annual (1921)**: Ein entscheidender Moment im Rifkrieg war die Schlacht von Annual, bei der die spanischen Truppen eine vernichtende Niederlage gegen die Rifkabylen erlitten. Diese Niederlage führte zu erheblichen Verlusten und einem Rückzug der spanischen Streitkräfte. 3. **Protektoratsabkommen (1912)**: Das Abkommen von 1912 zwischen Frankreich und Spanien teilte Marokko in französische und spanische Einflusszonen. Spanien erhielt die Kontrolle über den nördlichen Teil Marokkos (Spanisch-Marokko) und die südliche Region um Ifni. 4. **Unabhängigkeitsbewegungen (1950er Jahre)**: In den 1950er Jahren wuchs der Druck auf die Kolonialmächte, ihre Kolonien zu entlassen. In Marokko führte dies zu verstärkten Unabhängigkeitsbestrebungen, die schließlich 1956 zur Unabhängigkeit Marokkos und dem Ende der spanischen Kolonialherrschaft in Spanisch-Marokko führten. Diese Ereignisse sind nur einige Beispiele für die komplexe und oft konfliktreiche Geschichte von Spanisch-Marokko.