Das Sudetenland ist eine Region in der heutigen Tschechischen Republik, die historisch von einer großen deutschsprachigen Bevölkerung bewohnt war. Im Jahr 1938 wurde das Sudetenland zum Zentrum internationaler Spannungen, als Adolf Hitler und die nationalsozialistische in Deutschland begannen, Ansprüche auf das Gebiet zu erheben. Die Tschechoslowakei, die das Sudetenland kontrollierte, war besorgt über die aggressive Außenpolitik Deutschlands und die Forderungen nach Autonomie für die Sudetendeutschen. Um einen Krieg zu vermeiden, wurde die Münchener Vereinbarung im September 1938 unterzeichnet, an der Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien beteiligt waren. Diese Vereinbarung erlaubte es Deutschland, das Sudetenland zu annektieren, ohne dass die Tschechoslowakei an den Verhandlungen beteiligt war. Die Annexion des Sudetenlandes war ein entscheidender Schritt in Hitlers Expansionspolitik und führte zur weiteren Destabilisierung Europas, die schließlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939 beitrug.