Was wirft die MfS den Jugendlichen vor? Beschreibe die Straftaten.

Antwort

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR war bekannt dafür, Jugendliche wegen verschiedener Aktivitäten zu verfolgen, die als staatsfeindlich oder regimekritisch angesehen wurden. Zu den häufigsten Vorwürfen und Straftaten, die Jugendlichen zur Last gelegt wurden, gehörten: 1. **Republikflucht**: Der Versuch, die DDR illegal zu verlassen, wurde als schwere Straftat betrachtet. 2. **Staatsfeindliche Hetze**: Äußerungen oder Handlungen, die als kritisch gegenüber dem Staat oder der sozialistischen Ordnung interpretiert wurden. 3. **Verbreitung von Propaganda**: Das Verteilen von Flugblättern oder anderen Materialien, die als staatsfeindlich galten. 4. **Zusammenrottung und Aufruhr**: Teilnahme an nicht genehmigten Versammlungen oder Demonstrationen. 5. **Schwarzhandel und Devisenvergehen**: Illegale Geschäfte, insbesondere im Zusammenhang mit westlichen Produkten oder Währungen. 6. **Hörens und Verbreitens von Westmedien**: Konsum und Verbreitung von westlichen Rundfunk- und Fernsehsendungen. Diese Aktivitäten wurden vom MfS streng überwacht und verfolgt, oft mit harten Strafen für die Betroffenen.

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