Wie sehen amerikanische Ureinwohner den Kolumbustag?

Der Kolumbustag, der in den USA am zweiten Montag im Oktober gefeiert wird, hat für viele amerikanische Ureinwohner eine negative Bedeutung. Für sie symbolisiert dieser Tag den Beginn einer Zeit des Leidens, der Kolonialisierung, der Gewalt und der Unterdrückung, die mit der Ankunft von Christoph Kolumbus und den europäischen Siedlern einherging. Viele indigene Gemeinschaften betrachten den Kolumbustag als eine Feier der Eroberung und des Genozids an ihren Vorfahren.

In Reaktion darauf haben einige Städte und Bundesstaaten in den USA begonnen, den Kolumbustag durch den "Indigenous Peoples' Day" (Tag der indigenen Völker) zu ersetzen. Dieser Tag soll die Geschichte und Kultur der indigenen Völker Nordamerikas ehren und ihre Beiträge zur Gesellschaft anerkennen. Der "Indigenous Peoples' Day" bietet eine Gelegenheit, die historischen Ungerechtigkeiten zu reflektieren und das Bewusstsein für die anhaltenden Herausforderungen zu schärfen, denen indigene Gemeinschaften gegenüberstehen.