Welche Rolle spielte der Papst bei Pippins Königserhebung?

Antwort

Der Papst spielte eine entscheidende Rolle bei der Königserhebung Pippins des Jüngeren. Im Jahr 751 wandte sich Pippin an Papst Zacharias, um die Legitimität seiner Herrschaft zu sichern. Pippin war damals der Hausmeier des merowingischen Königs Childerich III., der jedoch nur eine nominelle Macht besaß. Pippin fragte den Papst, ob es gerecht sei, dass jemand, der die tatsächliche Macht ausübt, nicht auch den Königstitel tragen sollte. Papst Zacharias antwortete, dass es besser sei, dass derjenige, der die Macht ausübt, auch den Titel des Königs trägt. Diese päpstliche Zustimmung ermöglichte es Pippin, Childerich III. abzusetzen und sich selbst zum König der Franken krönen zu lassen. Im Jahr 754 wurde Pippin dann von Papst Stephan II. in einer feierlichen Zeremonie gesalbt und gekrönt, was seine Herrschaft weiter legitimierte und die enge Verbindung zwischen dem fränkischen Königshaus und dem Papsttum festigte.

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