Welche Motive für Imperialismus führt Rhodes (M3) explizit und implizit an und wie steht dies in Beziehung zu Abbildung M2?

Antwort

Der Imperialismus, wie er von Cecil Rhodes und in der Abbildung M2 dargestellt wird, kann durch verschiedene Motive charakterisiert werden. 1. **Wirtschaftliche Motive**: Rhodes sah in der Expansion britischer Kolonien die Möglichkeit, neue Märkte und Rohstoffquellen zu erschließen. Der Zugang zu Ressourcen in Afrika war für die industrielle Entwicklung Großbritanniens von zentraler Bedeutung. 2. **Politische Motive**: Rhodes verfolgte das Ziel, das britische Empire zu vergrößern und die geopolitische Macht Großbritanniens zu stärken. Er glaubte an die Überlegenheit der britischen Zivilisation und wollte diese verbreiten. 3. **Soziale und kulturelle Motive**: Rhodes vertrat die Ansicht, dass es eine Pflicht der Briten sei, die „zivilisierte“ Welt zu verbreiten. Dies beinhaltete oft eine paternalistische Haltung gegenüber den einheimischen Völkern, die als „unterentwickelt“ betrachtet wurden. 4. **Nationalismus**: Der Stolz auf das britische Empire und der Wunsch, dessen Einfluss zu vergrößern, spielten eine zentrale Rolle in Rhodes' Denken. Er sah die Expansion als eine Möglichkeit, den nationalen Ruhm zu fördern. In der Abbildung M2 wird oft die Vorstellung von der „Zivilisierungsmission“ und der Überlegenheit der westlichen Kultur visuell dargestellt. Diese Darstellung kann mit Rhodes' Motiven in Verbindung gebracht werden, da sie die Ideologie des Imperialismus und die Rechtfertigung für die Kolonialisierung unterstreicht. Die Beziehung zwischen den Motiven und der Abbildung zeigt, wie wirtschaftliche, politische und kulturelle Interessen miteinander verwoben sind und die imperialistische Agenda vorangetrieben haben.

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