Wie stand die Reichswehr zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten zu Hitler?

Antwort

Zum Zeitpunkt der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 war die Reichswehr in einer ambivalenten Position gegenüber Adolf Hitler und der NSDAP. Die Reichswehr war durch den Versailler Vertrag stark eingeschränkt litt unter einem Mangel an Ressourcen Prestige. Viele Offiziere waren nationalistisch eingestellt und sahen in Hitler eine Möglichkeit, die militärische Stärke Deutschlands wiederherzustellen und die nationalen Interessen zu fördern. Die Reichswehrführung, insbesondere Generaloberst von Schleicher, hatte anfangs versucht, Hitler politisch zu kontrollieren und ihn in eine Regierung zu integrieren, um die NSDAP für ihre eigenen Zwecke zu nutzen. Es gab jedoch auch Bedenken hinsichtlich der radikalen Ideologie der Nationalsozialisten und der Möglichkeit eines Verlustes der militärischen Autonomie. Als Hitler schließlich Kanzler wurde, war die Reichswehr zunächst zurückhaltend, aber die NSDAP begann schnell, die Kontrolle über das Militär zu festigen. Die Reichswehr akzeptierte letztlich die neue Regierung, da sie hoffte, von Hitlers Politik zu profitieren und die militärischen Restriktionen des Versailler Vertrags zu überwinden. Dies führte zu einer engen Zusammenarbeit zwischen der Reichswehr und dem NS-Regime in den folgenden Jahren.

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