Was war die Regierungsform im Barock?

Antwort

Im Barock, der etwa von 1600 bis 1750 dauerte, war die vorherrschende Regierungsform in vielen europäischen Ländern die Monarchie, oft in Form einer absolutistischen Herrschaft. Absolutismus bedeutet, dass der Monarch uneingeschränkte Macht hatte und die Staatsgewalt zentralisierte. Diese Regierungsform war geprägt von der Vorstellung, dass der König von Gott eingesetzt sei und daher über das Recht verfüge, ohne die Zustimmung von Parlamenten oder anderen Institutionen zu regieren. In Ländern wie Frankreich unter Ludwig XIV. wurde der Absolutismus besonders deutlich, wo der König als "Sonnenkönig" galt und eine zentrale Rolle im politischen und kulturellen Leben spielte. Auch in anderen Ländern, wie Spanien und Österreich, gab es ähnliche monarchische Strukturen. In einigen Regionen, wie den deutschen Fürstentümern, gab es jedoch auch eine Vielzahl von Herrschaftsformen, die von absolutistischen bis hin zu konstitutionellen Monarchien reichten. Der Barock war somit eine Zeit, in der die Monarchie und der Absolutismus stark ausgeprägt waren, während gleichzeitig auch erste Ansätze zu politischen Veränderungen und der Stärkung von Bürgerrechten zu beobachten waren.

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