Die typischen Regelungen der griechischen Polis (Stadtstaat) umfassten verschiedene politische, soziale und rechtliche Strukturen. Hier sind einige der wichtigsten: 1. **Bürgerrechte und Bürgerschaft**: Nur freie Männer, die in der Polis geboren waren, hatten volle Bürgerrechte. Frauen, Sklaven und Metöken (Fremde) waren von politischen Rechten ausgeschlossen. 2. **Politische Institutionen**: Die meisten Poleis hatten eine Volksversammlung (Ekklesia), in der Bürger über wichtige Angelegenheiten abstimmten. Es gab auch einen Rat (Boule), der die Tagesordnung der Volksversammlung festlegte und administrative Aufgaben übernahm. 3. **Magistrate**: Gewählte oder ausgeloste Beamte (Archonten, Strategen) führten die Beschlüsse der Volksversammlung aus und leiteten die Verwaltung. 4. **Gesetze und Rechtsprechung**: Jede Polis hatte ihre eigenen Gesetze, die oft schriftlich festgehalten wurden. Es gab Gerichte, in denen Bürger als Richter fungierten. 5. **Militärdienst**: Bürger waren verpflichtet, im Militär zu dienen. Die Wehrpflicht war ein wichtiger Bestandteil der Bürgerschaft. 6. **Religion**: Die Religion spielte eine zentrale Rolle im öffentlichen und privaten Leben. Es gab zahlreiche Feste und Rituale zu Ehren der Götter. 7. **Wirtschaft**: Die Wirtschaft basierte auf Landwirtschaft, Handel und Handwerk. Landbesitz war oft ein Kriterium für die politische Teilhabe. Diese Regelungen konnten je nach Polis variieren, aber sie geben einen allgemeinen Überblick über die Struktur und Funktionsweise der griechischen Stadtstaaten.