Der Begriff "schwarze und rote Staatsfeinde" bezieht sich auf die politischen Gegner der Nationalsozialisten in Deutschland während der Weimarer Republik und der frühen Jahre des Dritten Reiches. "Schwarze" Staatsfeinde waren in der Regel konservative und monarchistische Kräfte, während "rote" Staatsfeinde Kommunisten und Sozialisten bezeichneten. Die SA (Sturmabteilung) war eine paramilitärische Organisation der NSDAP, die oft gewaltsam gegen diese politischen Gegner vorging. Die Polizei und andere staatliche Institutionen tolerierten oder unterstützten diese Gewalt teilweise, da sie selbst oft von nationalsozialistischen Sympathisanten durchsetzt waren oder die Nationalsozialisten als ein Mittel zur Bekämpfung des Kommunismus und anderer politischer Gegner sahen. Diese Duldung und Unterstützung trugen dazu bei, dass die Nationalsozialisten ihre Macht festigen und ihre politischen Gegner effektiv ausschalten konnten. Die SA spielte eine zentrale Rolle bei der Einschüchterung und Verfolgung von politischen Gegnern, was letztlich zur Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur führte.