Die Brandwehr im antiken Rom war nicht formal organisiert wie moderne Feuerwehrsysteme, aber es gab verschiedene Maßnahmen und Institutionen, die sich mit dem Brandschutz befassten. 1. **Vigilantes**: Diese Gruppe war ursprünglich eine Art Stadtwache, die auch für den Brandschutz zuständig war. Sie wurden im 1. Jahrhundert v. Chr. gegründet und waren in verschiedenen Stadtteilen Roms stationiert. Ihre Aufgaben umfassten die Überwachung von Bränden und die Unterstützung bei der Brandbekämpfung. 2. **Privater Brandschutz**: Viele wohlhabende Bürger Roms hatten eigene Brandbekämpfungsteams, die aus Sklaven oder Angestellten bestanden. Diese Teams waren oft mit Eimern, Schaufeln und anderen Werkzeugen ausgestattet, um Brände zu löschen. 3. **Bauordnung**: Um Brände zu verhindern, gab es strenge Bauvorschriften, die vorschrieben, aus welchen Materialien Gebäude errichtet werden durften. Holz war oft ein gefährliches Material, und es gab Vorschriften zur Anordnung von Gebäuden, um das Risiko von Bränden zu minimieren. 4. **Wasserquellen**: Die Römer legten großen Wert auf die Bereitstellung von Wasserquellen, wie Aquädukten und Brunnen, die im Falle eines Brandes genutzt werden konnten. Insgesamt war der Brandschutz in Rom eine Kombination aus staatlichen und privaten Initiativen, die darauf abzielten, die Stadt vor den häufigen und oft verheerenden Bränden zu schützen.