Bei der Reichstagswahl am 10. April 1938 erhielt die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) offiziell 99,1 % der abgegebenen Stimmen. Diese Wahl war jedoch keine freie und geheime Wahl... [mehr]
Die NSDAP nutzte den Reichstagsbrand, der am 27. Februar 1933 in Berlin stattfand, als Vorwand, um ihre politischen Ziele durchzusetzen und die Macht zu festigen. Hier sind die wesentlichen Punkte, wie die NSDAP den Brand für ihre Zwecke instrumentalisiert hat: 1. **Schaffung von Angst und Unsicherheit**: Der Reichstagsbrand wurde als ein Akt des Kommunismus dargestellt, was eine Atmosphäre der Angst schuf. Die NSDAP propagierte, dass die kommunistische Bedrohung unmittelbar sei und dringende Maßnahmen erforderlich machten. 2. **Notverordnung**: Am Tag nach dem Brand erließ Präsident Paul von Hindenburg die "Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat". Diese Notverordnung erlaubte der Regierung, Grundrechte wie die Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und das Recht auf Privatsphäre einzuschränken. Dies gab der NSDAP die Möglichkeit, politische Gegner zu verfolgen und zu inhaftieren. 3. **Verhaftungen und Repression**: Die NSDAP nutzte die Notverordnung, um zahlreiche Kommunisten und andere politische Gegner festzunehmen. Dies führte zu einer erheblichen Schwächung der politischen Opposition und zur Festigung der Macht der NSDAP. 4. **Wahlkampf**: Der Reichstagsbrand wurde im Wahlkampf 1933 als Beweis für die Notwendigkeit einer starken Führung durch die NSDAP genutzt. Die Partei konnte sich als Beschützer des deutschen Volkes präsentieren und gewann dadurch an Unterstützung. 5. **Legitimation der Diktatur**: Der Brand diente der NSDAP als Rechtfertigung für die Errichtung einer Diktatur. Die Regierung konnte behaupten, dass außergewöhnliche Maßnahmen notwendig seien, um das Land vor einer kommunistischen Revolution zu schützen. Insgesamt war der Reichstagsbrand ein entscheidender Moment, der der NSDAP half, ihre autoritäre Herrschaft zu etablieren und die demokratischen Strukturen der Weimarer Republik zu untergraben.
Bei der Reichstagswahl am 10. April 1938 erhielt die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) offiziell 99,1 % der abgegebenen Stimmen. Diese Wahl war jedoch keine freie und geheime Wahl... [mehr]
Die Reichstagsbrandverordnung, offiziell „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“, wurde am 28. Februar 1933 – einen Tag nach dem Reichstagsbrand –... [mehr]
Nationalsozialismus bezeichnet eine politische Ideologie und Bewegung, die in Deutschland in den 1920er Jahren entstand und von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) unter der F... [mehr]
Im Jahr 1934 fanden in Deutschland mehrere bedeutende Ereignisse statt, die maßgeblich die Entwicklung des nationalsozialistischen Regimes prägten: 1. **Tod von Reichspräsident Paul v... [mehr]