Norbert Lammert, ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages, hat sich in verschiedenen Reden und Schriften intensiv mit der deutschen Geschichte auseinandergesetzt. Seine Interpretation der deutschen Geschichte ist geprägt von einer tiefen Reflexion über die Verantwortung und die Lehren, die aus der Vergangenheit gezogen werden müssen. Lammert betont häufig die Bedeutung der Erinnerungskultur und die Notwendigkeit, sich der historischen Verantwortung Deutschlands bewusst zu sein, insbesondere im Hinblick auf die Verbrechen des Nationalsozialismus. Er sieht die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit als essenziell für die Gestaltung einer demokratischen und friedlichen Zukunft. Ein zentrales Element seiner Interpretation ist die Betonung der Kontinuitäten und Brüche in der deutschen Geschichte. Lammert hebt hervor, dass die deutsche Geschichte nicht nur aus den dunklen Kapiteln besteht, sondern auch aus positiven Entwicklungen und Errungenschaften, die es zu würdigen gilt. Dabei plädiert er für eine differenzierte Betrachtung, die sowohl die Verbrechen als auch die Fortschritte in den Blick nimmt. Lammert sieht die deutsche Wiedervereinigung als einen bedeutenden historischen Moment, der die Überwindung der Teilung und die Möglichkeit eines neuen, vereinten Deutschlands symbolisiert. Er betont die Bedeutung der europäischen Integration und die Rolle Deutschlands in einem vereinten Europa. Insgesamt zeichnet sich Lammerts Interpretation der deutschen Geschichte durch eine Balance zwischen kritischer Reflexion und positiver Würdigung aus. Er fordert eine aktive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, um daraus Lehren für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen. Für weitere Informationen zu Norbert Lammerts Sichtweise auf die deutsche Geschichte können seine Reden und Veröffentlichungen auf der Website des Deutschen Bundestages eingesehen werden: [Deutscher Bundestag - Norbert Lammert](https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/L/lammert_norbert-520194).