Die negativen Folgen der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Deutschland im Jahr 1933 waren relativ schnell spürbar. Bereits kurz nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 begannen die Nationalsozialisten, ihre Macht zu festigen und oppositionelle Kräfte zu unterdrücken. Einige der frühen negativen Folgen waren: 1. **Reichstagsbrand und Notverordnungen (Februar 1933)**: Der Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 führte zur Verabschiedung der Reichstagsbrandverordnung, die bürgerliche Grundrechte außer Kraft setzte und es den Nationalsozialisten ermöglichte, politische Gegner zu verhaften und zu inhaftieren. 2. **Ermächtigungsgesetz (März 1933)**: Am 23. März 1933 wurde das Ermächtigungsgesetz verabschiedet, das der Regierung Hitlers die legislative Gewalt übertrug und die Demokratie de facto beendete. 3. **Gleichschaltung (1933-1934)**: Die Nationalsozialisten begannen mit der Gleichschaltung, einem Prozess, der darauf abzielte, alle gesellschaftlichen Institutionen unter die Kontrolle der NSDAP zu bringen. Dies betraf Gewerkschaften, Medien, Kultur und Bildung. 4. **Verfolgung politischer Gegner**: Kommunisten, Sozialdemokraten und andere politische Gegner wurden verfolgt, inhaftiert und in Konzentrationslager gebracht. 5. **Diskriminierung und Verfolgung von Juden**: Bereits 1933 begannen die Nationalsozialisten mit der systematischen Diskriminierung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung, was sich in Maßnahmen wie dem Boykott jüdischer Geschäfte und der Entlassung jüdischer Beamter zeigte. Diese Maßnahmen und Ereignisse führten schnell zu einer Atmosphäre der Angst und Unterdrückung in Deutschland. Die negativen Folgen der nationalsozialistischen Herrschaft wurden somit bereits in den ersten Monaten nach der Machtergreifung deutlich spürbar.