Was geschah mit Saarländern, die die Meinung der Regierung nicht teilten?

Antwort

Während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland (1933-1945) wurden Menschen, die die Meinung der Regierung nicht teilten oder sich gegen das Regime stellten, oft verfolgt, inhaftiert oder sogar getötet. Dies galt auch für die Saarländer, die nach der Rückgliederung des Saargebiets an das Deutsche Reich im Jahr 1935 unter die Herrschaft der Nationalsozialisten fielen. Kritiker des Regimes, politische Gegner, Mitglieder von Widerstandsgruppen oder Menschen, die sich öffentlich gegen die Politik der Nationalsozialisten aussprachen, wurden häufig von der Gestapo (Geheime Staatspolizei) überwacht, verhaftet und in Konzentrationslager gebracht. Auch im Saarland gab es solche Verfolgungen und Repressionen. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 wurde das Saarland zunächst ein autonomes Gebiet unter französischer Verwaltung, bevor es 1957 als Bundesland in die Bundesrepublik Deutschland eingegliedert wurde. In dieser Zeit gab es ebenfalls politische Spannungen und Meinungsverschiedenheiten, insbesondere in Bezug auf die Frage der Zugehörigkeit des Saarlands zu Deutschland oder Frankreich. Auch hier konnten Menschen, die sich gegen die vorherrschende politische Meinung stellten, Repressionen erfahren, allerdings in einem deutlich milderen Ausmaß als während der NS-Zeit.

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