Im März 1933 wurden mehrere entscheidende Maßnahmen ergriffen, die zur Beseitigung der Gewaltenteilung und des Rechtsstaats in Deutschland führten. Zu den wichtigsten Schritten gehören: 1. **Ermächtigungsgesetz (24. März 1933)**: Dieses Gesetz erlaubte der Regierung unter Adolf Hitler, Gesetze ohne Zustimmung des Reichstags zu erlassen. Es stellte einen entscheidenden Bruch mit der parlamentarischen Demokratie dar und führte zur faktischen Diktatur. 2. **Reichstagsbrandverordnung (28. Februar 1933)**: Nach dem Reichstagsbrand wurde eine Verordnung erlassen, die die Grundrechte der Bürger stark einschränkte. Sie erlaubte die Inhaftierung von politischen Gegnern ohne Gerichtsverfahren und die Zensur von Presse und Versammlungen. 3. **Gleichschaltung**: Die Nationalsozialisten begannen mit der Gleichschaltung aller Institutionen, einschließlich der Länderregierungen, Gewerkschaften und politischen Parteien. Dies führte zur Beseitigung jeglicher Opposition und zur zentralen Kontrolle durch die NSDAP. 4. **Ausschaltung der politischen Opposition**: Politische Gegner, insbesondere Kommunisten und Sozialdemokraten, wurden verfolgt, inhaftiert oder ins Exil gezwungen. Dies führte zur Eliminierung der pluralistischen politischen Landschaft. Diese Maßnahmen führten zur Errichtung einer totalitären Herrschaft, in der die Gewaltenteilung und der Rechtsstaat vollständig aufgehoben wurden.