Im Jahr 85 n. Chr. war Xanten (damals bekannt als Colonia Ulpia Traiana) ein bedeutender römischer Militärstützpunkt und eine zivile Siedlung. Die römischen Legionen hatten verschiedene Methoden, um Frieden in den von ihnen kontrollierten Gebieten herzustellen und aufrechtzuerhalten: 1. **Militärische Präsenz**: Die Legionen stationierten sich in strategisch wichtigen Gebieten, um ihre Macht zu demonstrieren und potenzielle Aufstände zu verhindern. In Xanten war die Legio XXX Ulpia Victrix stationiert, die eine bedeutende Rolle in der Sicherung des Gebiets spielte. 2. **Bau von Infrastruktur**: Die Römer bauten Straßen, Brücken, Aquädukte und andere Infrastrukturen, die nicht nur militärische Bewegungen erleichterten, sondern auch den Handel und die Kommunikation förderten. Dies trug zur Stabilität und zum Wohlstand der Region bei. 3. **Befestigungen**: Die Errichtung von Kastellen und anderen militärischen Befestigungen half, die Kontrolle über das Gebiet zu sichern und Angriffe abzuwehren. 4. **Integration und Romanisierung**: Die Römer förderten die Integration der lokalen Bevölkerung durch die Einführung römischer Kultur, Sprache und Gesetze. Dies geschah oft durch die Gründung von Kolonien, in denen römische Veteranen angesiedelt wurden, die als Vorbilder für die lokale Bevölkerung dienten. 5. **Diplomatie und Allianzen**: Die Römer schlossen Allianzen mit lokalen Stämmen und Führern, um ihre Herrschaft zu festigen und Konflikte zu vermeiden. 6. **Repression und Bestrafung**: Bei Aufständen oder Unruhen griffen die Römer zu harten Maßnahmen, um ihre Autorität wiederherzustellen. Dies konnte die Zerstörung von Dörfern, die Versklavung der Bevölkerung oder andere Strafmaßnahmen umfassen. Durch diese Kombination von militärischer Stärke, Infrastrukturentwicklung, kultureller Integration und diplomatischem Geschick gelang es den Römern, Frieden und Stabilität in ihren Provinzen zu gewährleisten.