Lee Harvey Oswald war der mutmaßliche Attentäter von Präsident John F. Kennedy am 22. November 1963 in Dallas, Texas. Sein Motiv und Hintergrund sind komplex und werden bis heute diskutiert. Oswald war ein ehemaliger Marine und hatte eine kurze Zeit in der Sowjetunion verbracht, wo er versuchte, ein Leben als defekter Amerikaner zu führen. Er war politisch aktiv und sympathisierte mit kommunistischen Idealen, was seine Ansichten und Handlungen beeinflusste. Oswald war auch in die linke politische Bewegung involviert und hatte Kontakte zu verschiedenen Gruppen, die gegen die US-Regierung waren. Einige Theorien deuten darauf hin, dass Oswald aus einer Mischung von persönlichem Groll, politischem Extremismus und dem Wunsch nach Aufmerksamkeit handelte. Er fühlte sich möglicherweise von der Gesellschaft entfremdet und suchte nach einem Weg, um seine Unzufriedenheit auszudrücken. Die genauen Motive bleiben jedoch unklar, da Oswald selbst nie vor Gericht gestellt wurde und seine Aussagen oft widersprüchlich waren. Die offizielle Untersuchung, der Warren-Bericht, kam zu dem Schluss, dass Oswald allein gehandelt hat, aber viele Verschwörungstheorien bestehen weiterhin und hinterfragen die Umstände des Attentats.