Der Begriff "Kontinuitätsbrücke" wird häufig in der Geschichtswissenschaft verwendet, um die Verbindung und den Übergang zwischen verschiedenen historischen Epochen oder Ereignissen zu beschreiben. Im Kontext des Ersten und Zweiten Weltkriegs bezieht sich die Kontinuitätsbrücke auf die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen, die zwischen diesen beiden Konflikten stattfanden und die dazu führten, dass der Zweite Weltkrieg als eine Fortsetzung oder Folge des Ersten Weltkriegs betrachtet werden kann. Nach dem Ersten Weltkrieg führte der Versailler Vertrag zu erheblichen politischen und wirtschaftlichen Unruhen in Deutschland, was zur Entstehung extremistischer Bewegungen, einschließlich des Nationalsozialismus, beitrug. Diese Entwicklungen schufen eine Atmosphäre, die den Zweiten Weltkrieg begünstigte. Die Kontinuitätsbrücke verdeutlicht also, wie die Folgen des Ersten Weltkriegs, wie Reparationen, territorialer Verlust und gesellschaftliche Spannungen, direkt zur Entstehung des Zweiten Weltkriegs führten.