Im Oktober 1923 kam es in Deutschland zu mehreren kommunistischen Aufständen, die als Teil der politischen Unruhen in der Weimarer Republik betrachtet werden können. Diese Aufstände waren eine Reaktion auf die wirtschaftlichen und politischen Krisen, die das Land zu dieser Zeit erschütterten, einschließlich der Hyperinflation und der Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen. Die bedeutendsten Aufstände fanden in Sachsen und Thüringen statt. In Sachsen bildete die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) zusammen mit der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) eine Koalitionsregierung, die als "Proletarische Hundertschaften" bekannt wurde. Diese Regierung versuchte, eine proletarische Revolution zu initiieren. Ähnliche Bestrebungen gab es in Thüringen. Die Reichsregierung unter Gustav Stresemann reagierte auf diese Aufstände mit der Verhängung des Ausnahmezustands und dem Einsatz der Reichswehr, um die Aufstände niederzuschlagen. Die kommunistischen Aufstände wurden schnell und gewaltsam beendet, und die Führer der KPD wurden verhaftet oder flohen ins Ausland. Diese Ereignisse sind ein Beispiel für die instabile politische Lage in der Weimarer Republik und die tiefen gesellschaftlichen Spannungen, die das Land in den 1920er Jahren prägten.