Die Karlsbader Beschlüsse von 1819 waren eine Reihe von Maßnahmen, die von den deutschen Staaten des Deutschen Bundes unter der Führung von Österreich und Preußen ergriffen wurden, um die liberalen und nationalistischen Bewegungen zu unterdrücken. Die drei Hauptmaßnahmen waren: 1. **Universitätsgesetz**: Dieses Gesetz zielte darauf ab, die Universitäten stärker zu kontrollieren. Es wurde ein "Universitätskurator" eingeführt, der die Aufgabe hatte, die politische Gesinnung der Professoren und Studenten zu überwachen und gegebenenfalls Maßnahmen gegen sie zu ergreifen. 2. **Pressegesetz**: Dieses Gesetz verschärfte die Zensur und sollte die Verbreitung liberaler und nationalistischer Ideen in der Presse verhindern. Es wurde eine Vorzensur für alle Druckschriften eingeführt, die weniger als 20 Bögen umfassten. 3. **Untersuchungsgesetz**: Dieses Gesetz richtete eine zentrale Untersuchungskommission in Mainz ein, die gegen revolutionäre Umtriebe und geheime Gesellschaften ermitteln sollte. Diese Kommission hatte weitreichende Befugnisse und konnte Verdächtige verhören und verhaften. Diese Maßnahmen sollten die politische Stabilität im Deutschen Bund sichern und die monarchischen Regierungen vor revolutionären Bewegungen schützen.