Im Mittelalter war Herrschaft persönlich gebunden, weil die gesellschaftlichen und politischen Strukturen stark auf persönlichen Beziehungen und gegenseitigem Vertrauen basierten. Es gab kei... [mehr]
Im 15. Jahrhundert gab es noch keine standardisierten Ausweisdokumente wie heute. Die Überprüfung der Identität bei einem Grenzübertritt erfolgte meist auf Grundlage persönlicher Zeugenaussagen, Empfehlungen oder Beglaubigungsschreiben. Reisende, insbesondere Kaufleute, Geistliche oder Gesandte, führten oft sogenannte „Geleitbriefe“, „Empfehlungsschreiben“ oder „Passbriefe“ mit sich. Diese wurden von einer Autoritätsperson (z. B. einem Stadtherrn, Fürsten oder Bischof) ausgestellt und bestätigten Name, Herkunft und oft auch den Reisegrund. An den Grenzen oder Stadttoren prüften die dortigen Wachen oder Zöllner diese Dokumente und verglichen die Angaben mit dem Auftreten der Person. Häufig wurden auch Zeugen befragt, die den Reisenden kannten. In vielen Fällen spielte das persönliche Ansehen und die Mundpropaganda eine große Rolle, da die meisten Menschen in ihrem Umfeld bekannt waren und Fernreisen selten waren. Zusammengefasst: Die Identitätsprüfung im 15. Jahrhundert beruhte auf persönlichen Dokumenten, Zeugen und dem Ruf des Reisenden, nicht auf amtlichen Ausweisen im heutigen Sinne.
Im Mittelalter war Herrschaft persönlich gebunden, weil die gesellschaftlichen und politischen Strukturen stark auf persönlichen Beziehungen und gegenseitigem Vertrauen basierten. Es gab kei... [mehr]
Ein Kaufmann, der im 15. Jahrhundert von Frankfurt nach Florenz reiste, benötigte verschiedene Dokumente, um sicher und erfolgreich zu handeln. Zu den wichtigsten gehörten: 1. **Geleitbrief... [mehr]
Ein Pilger, der im 15. Jahrhundert von Leipzig nach Santiago de Compostela reiste, benötigte typischerweise folgende Dokumente: 1. **Pilgerbrief (auch Pilgerpass oder Empfehlungsschreiben genann... [mehr]
Das „Privilegium minus“ ist eine Urkunde, die 1156 vom römisch-deutschen Kaiser Friedrich I. Barbarossa ausgestellt wurde. Mit diesem Dokument wurde das Herzogtum Österreich von... [mehr]
Im Mittelalter und in früheren Zeiten gab es keine „Abenteurer-Gilden“ im Sinne moderner Fantasy-Geschichten oder Rollenspiele. Allerdings existierten durchaus Gruppen und Einzelperso... [mehr]
Im Mittelalter konnte grundsätzlich nur jemand König werden, der aus einer anerkannten Herrscherfamilie (Dynastie) stammte und bestimmte Voraussetzungen erfüllte. Die genauen Regeln unt... [mehr]
Der Englische Schweiß (auch „Englischer Schweißfluss“ oder „sweating sickness“) wütete erstmals 1485 in England. Es kam zu mehreren Epidemien, insbesondere in... [mehr]
Ein normaler Tag für Bauern und Bäuerinnen im Mittelalter war geprägt von harter körperlicher Arbeit und einem festen Tagesablauf, der sich stark nach den Jahreszeiten und dem Tage... [mehr]
1. Prinzip der Selbstregierung der Stadt im Mittelalter: Im Mittelalter konnten viele Städte sich von der Herrschaft eines Landesherrn (z. B. eines Königs oder Bischofs) freikaufen und erh... [mehr]
Die mittelalterliche Frauengemeinschaft in Oppenheim war das **Kloster Mariacron** (auch als „Kanonissenstift Oppenheim“ bekannt). Es handelte sich um ein Stift für adlige Frauen, das... [mehr]