Bergen-Belsen war ein Konzentrationslager, das während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten in Deutschland betrieben wurde. Es wurde 1940 zunächst als Kriegsgefangenenlager eingerichtet und später zu einem Konzentrationslager umgewandelt. Die Geschichte von Bergen-Belsen ist geprägt von Leid und Grauen. Ab 1943 wurden dort vor allem jüdische Häftlinge, aber auch politische Gefangene, Homosexuelle und andere Minderheiten interniert. Die Lebensbedingungen waren katastrophal, und viele Häftlinge starben an Hunger, Krankheiten und Misshandlungen. Im April 1945, kurz vor dem Ende des Krieges, wurde das Lager von britischen Truppen befreit. Bei der Befreiung fanden die Soldaten Tausende von Häftlingen in einem desolaten Zustand vor, viele waren schwer krank oder bereits tot. Die Bilder von Bergen-Belsen, die die britischen Soldaten dokumentierten, wurden weltweit bekannt und trugen zur Aufklärung über die Gräueltaten des Holocaust bei. Nach dem Krieg wurde das Gelände als Gedenkstätte eingerichtet, um an die Opfer zu erinnern und die Geschichte des Lagers zu bewahren. Heute ist Bergen-Belsen ein wichtiger Ort des Gedenkens und der Bildung über die Verbrechen des Nationalsozialismus.