Gerd Krumeich bezeichnet den Kampf um Verdun als eine "tote Schlacht", weil dieser Konflikt im Ersten Weltkrieg nicht nur extrem hohe Verluste auf beiden Seiten forderte, sondern auch keine entscheidendenischen Vorteile brachte. Der Kampf um Verdun, der von Februar bis Dezember 1916 dauerte, war geprägt von einem Stellungskrieg, der sich über Monate hinzog und in dem die Frontlinien kaum verschoben wurden. Die Bezeichnung "tote Schlacht" reflektiert die Sinnlosigkeit und die verheerenden menschlichen Kosten, die mit diesem Kampf verbunden waren. Über 700.000 Soldaten verloren ihr Leben, und viele weitere wurden verwundet oder traumatisiert. Die Schlacht hatte zwar symbolische Bedeutung für die französische Nation, da sie als Verteidigung gegen die deutsche Offensive angesehen wurde, doch strategisch gesehen führte sie zu keiner entscheidenden Wende im Krieg. Die immense Zerstörung und der Verlust an Menschenleben lassen die Schlacht als ein Beispiel für die Grausamkeit und die Sinnlosigkeit des Ersten Weltkriegs erscheinen.