Die alten Griechen hatten verschiedene Vorstellungen über das Weltall, die sich im Laufe der Zeit entwickelten. Einige der bedeutendsten Beiträge kamen von Philosophen und Astronomen wie Pythagoras, Aristoteles und Ptolemäus. 1. **Pythagoras (ca. 570–495 v. Chr.)**: Pythagoras und seine Anhänger glaubten, dass die Erde eine Kugel sei und dass die Himmelskörper in perfekten Kreisen um sie kreisen. Sie entwickelten auch die Idee der "Harmonie der Sphären", die besagt, dass die Bewegungen der Himmelskörper harmonische Klänge erzeugen. 2. **Aristoteles (384–322 v. Chr.)**: Aristoteles stellte ein geozentrisches Modell des Universums vor, in dem die Erde im Zentrum steht und von konzentrischen Sphären umgeben ist, auf denen sich die Planeten und Sterne befinden. Er glaubte, dass die Himmelskörper aus einem ätherischen, unveränderlichen Stoff bestehen und sich in perfekten Kreisen bewegen. 3. **Ptolemäus (ca. 100–170 n. Chr.)**: Ptolemäus entwickelte das geozentrische Modell weiter und schuf das Ptolemäische System, das die Bewegungen der Planeten durch eine Kombination von Kreisen (Epizyklen und Deferenten) erklärte. Dieses Modell blieb für viele Jahrhunderte das vorherrschende astronomische System. Die alten Griechen legten den Grundstein für die westliche Astronomie und ihre Modelle beeinflussten die Wissenschaft bis zur Kopernikanischen Revolution im 16. Jahrhundert, als das heliozentrische Modell von Nikolaus Kopernikus an Bedeutung gewann.