Die Gartengeschichte in der Vorgeschichte bezieht sich auf die Entwicklung und Nutzung von Gärten und landwirtschaftlichen Flächen in prähistorischen Zeiten. In der Altsteinzeit lebten Menschen als Jäger und Sammler, und es gab noch keine systematische Gartenkultur. Mit dem Übergang zur Jungsteinzeit, etwa um 10.000 v. Chr., begannen die Menschen, Pflanzen gezielt anzubauen und Tiere zu domestizieren. Diese Entwicklung führte zurstehung von ersten Siedlungen und zur Bildung von Agrargesellschaften. Die Menschen begannen, bestimmte Pflanzen wie Weizen, Gerste und Hülsenfrüchte zu kultivieren, was zu einer stabileren Nahrungsversorgung führte. Gärten wurden nicht nur zur Nahrungsmittelproduktion genutzt, sondern auch für medizinische und zeremonielle Zwecke. Die Gartenkultur entwickelte sich weiter und beeinflusste die sozialen Strukturen, da sesshafte Lebensweisen und die Landwirtschaft zu einer Zunahme der Bevölkerung und zur Entstehung komplexerer Gesellschaften führten. In verschiedenen Regionen der Welt entstanden unterschiedliche Gartenstile und -techniken, die sich an die jeweiligen klimatischen und geographischen Bedingungen anpassten.