Das Referendum von 1967 in Australien war ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte des Landes, das sich auf die Rechte der indigenen Bevölkerung auswirkte. Hier sind die wichtigsten Fakten zusammengefasst: 1. **Datum und Kontext**: Das Referendum fand am 27. Mai 1967 statt. Es ging um zwei Änderungen der australischen Verfassung, die die Rechte der Aborigines und Torres-Strait-Insulaner betrafen. 2. **Ziele des Referendums**: - **Änderung von Abschnitt 51(xxvi)**: Diese Änderung ermöglichte es der Bundesregierung, Gesetze speziell für die Aborigines zu erlassen. Vorher war dies nur den Bundesstaaten erlaubt. - **Streichung von Abschnitt 127**: Diese Änderung bedeutete, dass Aborigines in der nationalen Volkszählung berücksichtigt wurden. 3. **Ergebnisse**: - Das Referendum war ein überwältigender Erfolg, mit über 90% der Wähler, die für die Änderungen stimmten. - Es war eines der am höchsten unterstützten Referenden in der australischen Geschichte. 4. **Bedeutung**: - Das Referendum war ein wichtiger Schritt zur Anerkennung der Rechte der indigenen Bevölkerung. - Es legte den Grundstein für weitere gesetzliche und gesellschaftliche Veränderungen zugunsten der Aborigines und Torres-Strait-Insulaner. 5. **Langfristige Auswirkungen**: - Die Änderungen führten zu einer stärkeren Beteiligung der Bundesregierung an der Verbesserung der Lebensbedingungen der indigenen Bevölkerung. - Sie trugen zur Förderung des Bewusstseins und der Anerkennung der kulturellen und historischen Bedeutung der Aborigines und Torres-Strait-Insulaner bei. Das Referendum von 1967 war somit ein entscheidender Moment in der australischen Geschichte, der den Weg für mehr Gleichberechtigung und Anerkennung der indigenen Bevölkerung ebnete.