Die deutsche Kriegführung in Osteuropa während des Zweiten Weltkriegs war geprägt von extremer Brutalität und ideologischer Radikalität. Sie umfasste mehrere Aspekte: 1. **Blitzkrieg-Taktik**: Zu Beginn des Krieges setzte die Wehrmacht auf schnelle, überraschende Angriffe, um die gegnerischen Streitkräfte zu überwältigen und Gebiete rasch zu erobern. 2. **Vernichtungskrieg**: Die Kriegführung war stark von der nationalsozialistischen Ideologie beeinflusst, die die Bevölkerung Osteuropas, insbesondere Juden, Slawen und andere als "Untermenschen" betrachtete. Dies führte zu systematischen Massenmorden, insbesondere durch die Einsatzgruppen, die hinter den Frontlinien operierten. 3. **Partisanenbekämpfung**: In den besetzten Gebieten kam es zu Widerstand durch Partisanen. Die deutsche Reaktion darauf war oft unverhältnismäßig brutal, mit Vergeltungsmaßnahmen gegen Zivilisten und ganze Dörfer. 4. **Wirtschaftliche Ausbeutung**: Die besetzten Gebiete wurden rücksichtslos ausgebeutet. Rohstoffe, Nahrungsmittel und Arbeitskräfte wurden systematisch nach Deutschland abtransportiert, was zu Hungersnöten und Elend in den besetzten Gebieten führte. 5. **Holocaust**: Ein zentraler Aspekt der deutschen Kriegführung in Osteuropa war die Durchführung des Holocausts, bei dem Millionen Juden systematisch ermordet wurden, insbesondere in Vernichtungslagern wie Auschwitz, Treblinka und Sobibor. Diese Kriegführung hinterließ tiefe Wunden und führte zu enormem Leid und Zerstörung in den betroffenen Regionen.