Nach dem Abschluss des Grundlagenvertrags 1972 verbesserten sich die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) erheblich. Der Vertrag legte die Grundlage für eine Normalisierung der Beziehungen und beinhaltete die gegenseitige Anerkennung der Souveränität und Unabhängigkeit beider Staaten. Einige wichtige Entwicklungen nach dem Grundlagenvertrag waren: 1. **Eröffnung ständiger Vertretungen**: Beide Staaten richteten ständige Vertretungen in den Hauptstädten des jeweils anderen ein, was die diplomatischen Beziehungen stärkte. 2. **Erleichterung des Reiseverkehrs**: Es wurden Vereinbarungen getroffen, die den Reiseverkehr zwischen beiden Staaten erleichterten, insbesondere für Familienbesuche und humanitäre Gründe. 3. **Wirtschaftliche Zusammenarbeit**: Es kam zu einer intensiveren wirtschaftlichen Zusammenarbeit, einschließlich Handelsabkommen und technischer Kooperation. 4. **Kultureller Austausch**: Der kulturelle Austausch wurde gefördert, was zu einer Vielzahl von gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen führte. 5. **Internationale Anerkennung**: Beide Staaten wurden in internationale Organisationen aufgenommen, was ihre internationale Anerkennung und Legitimität stärkte. Trotz dieser Fortschritte blieben die politischen Systeme und Ideologien der beiden deutschen Staaten grundlegend unterschiedlich, was weiterhin Spannungen verursachte. Dennoch legte der Grundlagenvertrag den Grundstein für eine friedlichere und kooperativere Beziehung bis zur Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990.