Warum überschritt Cäsar den Rubikon?

Antwort

Julius Cäsar überschritt den Rubikon im Jahr 49 v. Chr., was als ein entscheidender Moment in der römischen Geschichte gilt. Der Rubikon war ein kleiner Fluss im Norden Italiens, der die Grenze zwischen der römischen Provinz Gallia Cisalpina und dem eigentlichen Italien markierte. Nach römischem Gesetz war es einem General verboten, mit seiner Armee diese Grenze zu überschreiten, da dies als Akt der Kriegserklärung gegen den Senat und das römische Volk angesehen wurde. Cäsar entschied sich, den Rubikon zu überschreiten, weil er sich in einer politischen und militärischen Sackgasse befand. Der römische Senat, angeführt von Cäsars Rivalen Pompeius, hatte ihn aufgefordert, seine Armee aufzulösen und nach Rom zurückzukehren, um sich für seine Handlungen während seiner Zeit als Prokonsul in Gallien zu verantworten. Cäsar befürchtete, dass er ohne seine Armee politisch und möglicherweise auch physisch gefährdet wäre. Mit den Worten "Alea iacta est" ("Der Würfel ist gefallen") überschritt Cäsar den Rubikon und löste damit den Bürgerkrieg aus, der letztlich zur Gründung des Römischen Kaiserreichs führte.

Kategorie: Geschichte Tags: Cäsar Rubikon Rom
Frage stellen und sofort Antwort erhalten

Verwandte Fragen

Wo befindet sich das Grab von Kaiser Tiberius und ist eine Besichtigung möglich?

Das Grab von Kaiser Tiberius befindet sich in Rom, Italien. Tiberius wurde nach seinem Tod im Jahr 37 n. Chr. im Mausoleum des Augustus beigesetzt. Dieses monumentale Grabmal liegt an der Piazza Augus... [mehr]

Wann fanden die Punischen Kriege statt, welche wichtigen Schlachten und Ereignisse gab es und wie endeten die Kriege?

Die Punischen Kriege waren drei große militärische Auseinandersetzungen zwischen Rom und Karthago im 3. und 2. Jahrhundert v. Chr. Sie zählen zu den bedeutendsten Konflikten der Antike... [mehr]