Gaius Iulius Caesar (100 v. Chr. – 44 v. Chr.) war ein römischer Staatsmann, Feldherr, Autor und Diktator. Er entstammte einer alten Patrizierfamilie und stieg durch politische Allianzen, militärische Erfolge und geschickte Propaganda zu einer der mächtigsten Persönlichkeiten der römischen Geschichte auf. Caesar war maßgeblich an der Umwandlung der römischen Republik in das römische Kaiserreich beteiligt. Nach erfolgreichen Feldzügen, insbesondere in Gallien, und dem Bürgerkrieg gegen Pompeius wurde er 49 v. Chr. zum Diktator ernannt. Seine Reformen und seine Machtfülle führten zu seiner Ermordung am 15. März 44 v. Chr. durch eine Gruppe von Senatoren. „De Bello Gallico“ („Über den Gallischen Krieg“) ist Caesars Bericht über seine Feldzüge in Gallien (58–51 v. Chr.). Das Werk besteht aus sieben (später acht) Büchern und schildert die Eroberung Galliens, Caesars militärische Strategien, die Kämpfe gegen verschiedene keltische Stämme und die politischen Hintergründe. Es dient sowohl der Rechtfertigung seiner Taten als auch der Selbstdarstellung. Das Werk ist eine wichtige Quelle für die Geschichte und Ethnografie Galliens und zeigt Caesars Fähigkeiten als Feldherr und Autor.