Dietrich Bonhoeffer, ein deutscher Theologe und Widerstandskämpfer, wurde am 5. April 1943 von der Gestapo verhaftet. Die Verhaftung erfolgte aufgrund seiner Verbindungen zur Widerstandsgruppe um Admiral Wilhelm Canaris und seine Beteiligung an Plänen zur Ermordung Adolf Hitlers. Bonhoeffer war auch in die Operationen der Abwehr, des militärischen Geheimdienstes, involviert, die gegen das NS-Regime arbeiteten. ### Umstände seiner Verhaftung Bonhoeffer wurde in seinem Elternhaus in Berlin verhaftet. Die Gestapo hatte bereits seit einiger Zeit Verdacht geschöpft und Beweise gesammelt, die seine Beteiligung an der Widerstandsbewegung belegten. Insbesondere seine Rolle in der Operation 7, die Juden zur Flucht in die Schweiz verhalf, und seine Verbindungen zu anderen Verschwörern führten zu seiner Festnahme. ### Leben im Gefängnis und seine Gedanken in dieser Zeit Nach seiner Verhaftung wurde Bonhoeffer zunächst im Militärgefängnis Tegel inhaftiert. Später wurde er in das Gestapo-Gefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße und schließlich in das KZ Buchenwald und das KZ Flossenbürg verlegt. Während seiner Haftzeit schrieb Bonhoeffer zahlreiche Briefe und Texte, die später unter dem Titel "Widerstand und Ergebung" veröffentlicht wurden. Diese Schriften geben Einblick in seine Gedanken und sein geistliches Leben während der Gefangenschaft. Bonhoeffer reflektierte über Themen wie Glaube, Freiheit, Verantwortung und die Rolle der Kirche in Zeiten der Unterdrückung. Trotz der schwierigen Umstände behielt er seinen Glauben und seine Hoffnung bei und zeigte eine bemerkenswerte innere Stärke. Am 9. April 1945, nur wenige Wochen vor Kriegsende, wurde Bonhoeffer im KZ Flossenbürg hingerichtet. Seine Schriften und sein mutiges Handeln haben ihn zu einer bedeutenden Figur des christlichen Widerstands gegen den Nationalsozialismus gemacht.