Die Bill of Rights von 1689 ist ein fundamentales Dokument in der britischen Verfassungsgeschichte. Sie wurde nach der Glorious Revolution von 1688 verabschiedet und legt die Rechte des Parlaments und der Bürger fest, während sie die Macht des Monarchen einschränkt. Zu den wichtigsten Bestimmungen gehören: 1. **Parlamentarische Souveränität**: Das Parlament hat das Recht, Gesetze zu erlassen und zu ändern, ohne dass der Monarch dies verhindern kann. 2. **Freiheit von Willkür**: Es wird festgelegt, dass der Monarch keine Steuern ohne Zustimmung des Parlaments erheben darf. 3. **Recht auf eine faire Gerichtsverhandlung**: Bürger haben das Recht auf ein faires Verfahren und Schutz vor übermäßiger Strafe. 4. **Religionsfreiheit**: Die Bill of Rights schützt die Rechte von Protestanten, während sie katholische Monarchen ausschließt. Dieses Dokument gilt als ein wichtiger Schritt in Richtung einer konstitutionellen Monarchie und hat auch Einfluss auf die Entwicklung von Menschenrechten in anderen Ländern, insbesondere in den USA.