Die Gewerkschaft Solidarność, die 1980 in Polen gegründet wurde, spielte eine entscheidende Rolle bei der Öffnung des Ostblocks und dem Ende des Kommunismus in Mittel- und Osteuropa. Hier sind einige ihrer wichtigsten Beiträge: 1. **Arbeiterbewegung und Protest**: Solidarność entstand als Reaktion auf die schlechten Arbeitsbedingungen und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Polen. Die Gewerkschaft organisierte Streiks und Proteste, die breite Unterstützung in der Bevölkerung fanden und das Regime unter Druck setzten. 2. **Politische Mobilisierung**: Solidarność mobilisierte nicht nur Arbeiter, sondern auch Intellektuelle, Studenten und andere gesellschaftliche Gruppen. Dies führte zu einer breiten gesellschaftlichen Bewegung, die die politischen Verhältnisse in Polen in Frage stellte. 3. **Verhandlungen mit der Regierung**: 1989 führte Solidarność zu den ersten halbfreien Wahlen in Polen, die zu einem überwältigenden Sieg der Opposition führten. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und Solidarność zeigten, dass ein Dialog zwischen dem Regime und der Opposition möglich war. 4. **Vorbildfunktion**: Der Erfolg von Solidarność inspirierte andere Länder im Ostblock, ähnliche Bewegungen zu gründen. Die Idee, dass eine gewerkschaftliche Organisation gegen autoritäre Regime kämpfen kann, verbreitete sich schnell. 5. **Einfluss auf die Wende**: Die Ereignisse in Polen trugen zur politischen Wende in anderen Ländern des Ostblocks bei, wie in Ungarn, der Tschechoslowakei und der DDR. Solidarność wurde zu einem Symbol für den Widerstand gegen den Kommunismus und die Suche nach Demokratie. Insgesamt trug Solidarność maßgeblich dazu bei, die politischen Strukturen im Ostblock zu destabilisieren und den Weg für demokratische Reformen zu ebnen.