Die Weimarer Republik konnte unter der Ära von Außenminister Gustav Stresemann (1923-1929) mehrere bedeutende außenpolitische Erfolge verbuchen: 1. **Locarno-Verträge (1925)**: Diese Abkommen führten zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Deutschland und den westlichen Nachbarn, insbesondere Frankreich und Belgien. Deutschland erkannte seine Westgrenzen an, was zu einer Entspannung in Europa beitrug. 2. **Eintritt in den Völkerbund (1926)**: Deutschland wurde als gleichberechtigtes Mitglied in den Völkerbund aufgenommen, was seine internationale Isolation beendete und seine Position in der Weltpolitik stärkte. 3. **Rückzug der alliierten Truppen aus dem Rheinland**: Durch diplomatische Bemühungen konnte Stresemann erreichen, dass die alliierten Truppen schrittweise aus dem Rheinland abzogen, was die Souveränität Deutschlands stärkte. 4. **Young-Plan (1929)**: Dieser Plan reduzierte die Reparationszahlungen, die Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg leisten musste, und verlängerte die Zahlungsfristen, was die wirtschaftliche Belastung Deutschlands minderte. Diese Erfolge trugen zur Stabilisierung der Weimarer Republik und zur Verbesserung der internationalen Beziehungen Deutschlands bei.