Was geschah nach der Absetzung des Kabinetts Brüning?

Antwort

Nach der Absetzung des Kabinetts von Heinrich Brüning im Mai 1932 durch Reichspräsident Paul von Hindenburg wurde Franz von Papen zum Reichskanzler ernannt. Papens Regierung, oft als "Kabinett der Barone" bezeichnet, war eine Minderheitsregierung, die weitgehend von der Unterstützung der konservativen und nationalistischen Kreise abhing. Diese Regierung setzte auf Notverordnungen, um zu regieren, da sie keine Mehrheit im Reichstag hatte. Papen hob das Verbot der SA und SS auf, was zu einer Zunahme der politischen Gewalt führte. Seine Regierung scheiterte jedoch, eine stabile politische Ordnung zu schaffen, und im November 1932 fanden erneut Reichstagswahlen statt, bei denen die NSDAP zwar Stimmen verlor, aber immer noch die stärkste Partei blieb. Im Dezember 1932 wurde Papen durch Kurt von Schleicher ersetzt, der ebenfalls keine stabile Mehrheit im Reichstag fand. Schließlich führte die politische Instabilität und die Intrigen hinter den Kulissen zur Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933, was den Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft markierte.

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