Oberflächenwellen, Primärwellen (P-Wellen) und Sekundärwellen (S-W) sind verschiedene Arten von seismischen W, die bei Erdbeben entstehen. 1 **PrimärwellenP-Wellen)**: Diese Wellen sind kompressionsellen und bewegen sich durch das Erdinnere. Sie sind die schnellsten seismischen Wellen und erreichen einen Beobachter zuerst. P-Wellen können durch feste, flüssige und gasförmige Materialien reisen. Ihre Bewegung erfolgt in der gleichen Richtung wie die Wellenbewegung, was bedeutet, dass die Teilchen in der Richtung der Wellenbewegung schwingen. 2. **Sekundärwellen (S-Wellen)**: Diese Wellen sind Scherwellen und bewegen sich ebenfalls durch das Erdinnere, jedoch langsamer als P-Wellen. S-Wellen können nur durch feste Materialien reisen und nicht durch Flüssigkeiten oder Gase. Ihre Bewegung erfolgt senkrecht zur Richtung der Wellenbewegung, was bedeutet, dass die Teilchen seitlich zur Wellenbewegung schwingen. 3. **Oberflächenwellen**: Diese Wellen bewegen sich entlang der Erdoberfläche und sind langsamer als sowohl P- als auch S-Wellen. Sie entstehen, wenn P- und S-Wellen an der Erdoberfläche reflektiert werden. Oberflächenwellen verursachen oft die stärksten Erschütterungen während eines Erdbebens und können in zwei Haupttypen unterteilt werden: Rayleigh-Wellen, die eine elliptische Bewegung haben, und Love-Wellen, die eine seitliche Bewegung aufweisen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die drei Wellentypen in ihrer Geschwindigkeit, ihrem Bewegungsmechanismus und den Materialien, durch die sie sich bewegen, unterscheiden.