Unterschied zwischen additiver und komplementärer Polygenie

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Additive Polygenie bezieht sich auf die Wirkung mehrerer Gene, die additiv zur Ausprägung eines Merkmals beitragen. Jedes Gen hat einen kleinen, aber kumulativen Effekt auf das Merkmal, was bedeutet, dass die Gesamtwirkung die Summe der Effekte der einzelnen Gene ist. Dies führt oft zu kontinuierlichen Merkmalen, wie z.B. Körpergröße oder Hautfarbe. Komplementäre Polygenie hingegen beschreibt eine Situation, in der zwei oder mehr Gene zusammenarbeiten, um ein bestimmtes Merkmal zu beeinflussen. Hierbei ist die Wirkung der Gene nicht nur additiv, sondern sie ergänzen sich gegenseitig. Das bedeutet, dass das Vorhandensein bestimmter Allele in einem Gen die Wirkung eines anderen Gens beeinflussen kann, was zu einer dichotomen oder spezifischen Ausprägung des Merkmals führt. Zusammengefasst: Bei der additiven Polygenie addieren sich die Effekte der Gene, während bei der komplementären Polygenie die Gene synergistisch wirken und sich gegenseitig beeinflussen.

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