9 Fragen zu Östrogene

Bestimmte Lebensmittel können helfen, den Östrogenspiegel im Körper zu unterstützen, da sie Phytoöstrogene enthalten, die pflanzliche Verbindungen sind, die eine ähnliche Struktur wie Östrogen haben. Hier sind einige Beispiele: 1. **Sojaprodukte**: Tofu, Tempeh, Sojamilch und Edamame sind reich an Isoflavonen, einer Art von Phytoöstrogen. 2. **Leinsamen**: Diese enthalten Lignane, die ebenfalls Phytoöstrogene sind. 3. **Sesamsamen**: Auch diese sind eine gute Quelle für Lignane. 4. **Hülsenfrüchte**: Kichererbsen, Linsen und Bohnen enthalten Phytoöstrogene. 5. **Vollkornprodukte**: Hafer, Gerste und Weizen enthalten ebenfalls Phytoöstrogene. 6. **Obst und Gemüse**: Besonders Beeren, Pflaumen, Äpfel, Karotten und Brokkoli enthalten Phytoöstrogene. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Phytoöstrogenen auf den menschlichen Körper individuell unterschiedlich sein kann. Bei gesundheitlichen Bedenken oder spezifischen Fragen zur Ernährung sollte ein Arzt oder Ernährungsberater konsultiert werden.

Um als Mann die Östrogenproduktion zu erhöhen, gibt es einige Ansätze, die in Betracht gezogen werden können. Es ist jedoch wichtig, dies mit einem Arzt oder Fachmann zu besprechen, da ein Ungleichgewicht der Hormone gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann. Hier sind einige Möglichkeiten: 1. **Ernährung**: Eine Ernährung, die reich an Phytoöstrogenen ist, kann helfen. Lebensmittel wie Soja, Leinsamen, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte enthalten natürliche Verbindungen, die östrogenähnliche Wirkungen haben. 2. **Körpergewicht**: Ein höherer Körperfettanteil kann die Östrogenproduktion erhöhen, da Fettgewebe Östrogen produziert. Eine Gewichtszunahme kann daher zu höheren Östrogenspiegeln führen. 3. **Alkoholkonsum**: Moderater Alkoholkonsum kann die Östrogenproduktion steigern. Übermäßiger Konsum kann jedoch gesundheitsschädlich sein. 4. **Stressmanagement**: Stress kann den Hormonhaushalt beeinflussen. Techniken wie Meditation, Yoga oder regelmäßige Bewegung können helfen, Stress abzubauen und das hormonelle Gleichgewicht zu fördern. 5. **Medikamentöse Behandlung**: In einigen Fällen können Ärzte Medikamente verschreiben, die die Östrogenproduktion beeinflussen. Dies sollte jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht geschehen. Es ist wichtig, die Auswirkungen einer erhöhten Östrogenproduktion zu verstehen und mögliche Nebenwirkungen zu berücksichtigen. Eine ärztliche Beratung ist daher unerlässlich.

Ja, Estradiol und andere Östrogene können einen blutdrucksenkenden Effekt haben. Sie wirken gefäßerweiternd (vasodilatatorisch), fördern die Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) in den Gefäßwänden und können so den Blutdruck senken. Das ist einer der Gründe, warum prämenopausale Frauen im Durchschnitt niedrigere Blutdruckwerte haben als Männer gleichen Alters. Progesteron kann ebenfalls einen leicht blutdrucksenkenden Effekt haben, allerdings ist dieser weniger ausgeprägt als bei Östrogenen. Progesteron wirkt unter anderem als Antagonist des Mineralokortikoidrezeptors und kann dadurch die Natrium- und Wasserausscheidung fördern, was den Blutdruck senken kann. Nach den Wechseljahren, wenn die körpereigene Produktion von Östrogen und Progesteron abnimmt, steigt das Risiko für Bluthochdruck bei Frauen an. Wichtig: Die Effekte können individuell unterschiedlich sein und hängen auch von der Dosierung und der Art der Hormone (natürlich vs. synthetisch) ab. Hormontherapien sollten immer ärztlich begleitet werden.

Östrogene werden hauptsächlich aus Androgenen synthetisiert, insbesondere aus Testosteron und Androstendion. Dieser Prozess erfolgt durch die Aromatase, ein Enzym, das die Umwandlung von Androgenen in Östrogene katalysiert.

Der Körper produziert keine Östrogene in bestimmten Situationen, wie zum Beispiel: 1. **Nach der Menopause**: Bei Frauen sinkt die Produktion von Östrogenen drastisch nach der Menopause, da die Eierstöcke ihre Funktion einstellen. 2 **Bei bestimmten medizinischen Zuständen**: Erkrankungen wie das Turner-Syndrom oder Funktionsstörungen der Eierstöcke können zu einer verminderten oder fehlenden Produktion von Östrogenen führen. 3. **Nach chirurgischer Entfernung der Eierstöcke**: Eine Ovarektomie (Entfernung der Eierstöcke) führt zu einem sofortigen Abfall der Östrogenspiegel. 4. **Bei hormonellen Störungen**: Bestimmte hormonelle Störungen oder endokrine Erkrankungen können die Produktion von Östrogenen beeinträchtigen. In diesen Fällen kann es notwendig sein, eine Hormonersatztherapie in Betracht zu ziehen, um die fehlenden Östrogene zu ersetzen.

Ginkgo biloba ist eine Pflanze, die oft in der traditionellen Medizin verwendet wird, insbesondere zur Verbesserung der kognitiven Funktion und Durchblutung. Es gibt jedoch keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Ginkgo biloba eine östrogene Wirkung hat. Einige Studien haben untersucht, ob Ginkgo biloba phytoöstrogene Eigenschaften besitzt, aber die Ergebnisse sind nicht eindeutig. Phytoöstrogene sind pflanzliche Verbindungen, die östrogenähnliche Wirkungen im Körper haben können. Sie kommen in verschiedenen Pflanzen vor, wie z.B. Soja und Leinsamen. Ginkgo biloba scheint jedoch nicht signifikant zu dieser Gruppe zu gehören. Für spezifische gesundheitliche Anliegen oder bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, ist es immer ratsam, einen Arzt oder einen qualifizierten Gesundheitsexperten zu konsultieren.

Glukokortikoide erhöhen den Insulinbedarf, da sie die Insulinresistenz steigern und den Blutzuckerspiegel erhöhen. Schilddrüsenhormone können den Insulinbedarf ebenfalls erhöhen, da sie den Stoffwechsel ankurbeln und die Glukoseverwertung beeinflussen. Diuretika können den Insulinbedarf variieren, insbesondere bei Elektrolytstörungen, die den Blutzuckerspiegel beeinflussen können. Stress führt zu einer Erhöhung des Insulinbedarfs, da Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol die Glukoseproduktion in der Leber steigern. In der Pubertät kann der Insulinbedarf aufgrund hormoneller Veränderungen und einer erhöhten Insulinresistenz steigen. Infektionen können den Insulinbedarf erhöhen, da sie Entzündungsreaktionen auslösen, die die Insulinempfindlichkeit beeinträchtigen. Sport hat in der Regel einen senkenden Effekt auf den Insulinbedarf, da körperliche Aktivität die Glukoseaufnahme in die Zellen fördert. Alkohol kann den Insulinbedarf variieren; in moderaten Mengen kann er den Blutzuckerspiegel senken, während übermäßiger Konsum zu einer Erhöhung führen kann. Östrogene können den Insulinbedarf beeinflussen, indem sie die Insulinempfindlichkeit erhöhen. Bei Leberinsuffizienz kann der Insulinbedarf steigen, da die Leber eine zentrale Rolle im Glukosestoffwechsel spielt und ihre Funktion beeinträchtigt ist.

Ein Progesteronmangel kann nicht allein anhand der Östrogenwerte festgestellt werden, da beide Hormone unterschiedliche Funktionen im Menstruationszyklus und im Körper haben. Während Östrogen in der Follikelphase dominiert, steigt Progesteron nach dem Eisprung an. Ein Ungleichgewicht zwischen diesen Hormonen kann auf einen Progesteronmangel hinweisen, aber eine genaue Diagnose erfordert in der Regel eine direkte Messung des Progesteronspiegels. Es ist ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um eine umfassende hormonelle Analyse durchzuführen.

Alternativen zu Östrogen-haltiger Ökolpcreme (z. B. zur Behandlung von vaginaler Trockenheit oder atrophischer Vaginitis) sind andere lokal angewendete Präparate, die ebenfalls Östrogene enthalten. Dazu zählen: 1. **Vaginaltabletten oder -zäpfchen mit Östrogen** Beispiele: Vagifem® (Wirkstoff: Estradiol), Ovestin® (Wirkstoff: Estriol) Diese werden direkt in die Scheide eingeführt und geben dort das Hormon ab. 2. **Vaginalringe mit Östrogen** Beispiel: Estring® (Wirkstoff: Estradiol) Ein flexibler Ring wird in die Scheide eingesetzt und gibt über mehrere Wochen kontinuierlich Östrogen ab. 3. **Vaginalgel mit Östrogen** Beispiel: Gynokadin® Dosiergel (Wirkstoff: Estradiol) Dieses Gel kann ebenfalls lokal angewendet werden. Alle genannten Präparate sind verschreibungspflichtig und sollten nur nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden. Weitere Informationen zu den genannten Produkten findest du auf den jeweiligen Herstellerseiten oder in der [Gelben Liste](https://www.gelbe-liste.de/). **Hinweis:** Es gibt auch nicht-hormonelle Alternativen (z. B. Feuchtigkeitscremes oder Gleitgele), diese enthalten jedoch keine Östrogene.