2 Fragen zu Zigarettenrauch

Zigarettenrauch enthält chemische Substanzen, die als chemische Karzinogene klassifiziert werden. Diese Substanzen können DNA-Schäden verursachen und zur Entstehung von Krebs führen. Zu den bekanntesten chemischen Karzinogenen im Zigarettenrauch gehören Teer, Nikotin und verschiedene andere toxische Verbindungen. Daher ist Zigarettenrauch in erster Linie ein chemisches Karzinogen.

Zigarettenrauch wirkt in erster Linie über die Atemwege, kann aber auch über die Mundschleimhäute teilweise aufgenommen werden. Die Stoffe im Rauch, wie Nikotin, gelangen so in den Blutkreislauf und können systemisch auf den Körper wirken – also auch auf die Verdauungsorgane. Direkt über die Mundschleimhaut werden vor allem Nikotin und einige andere Substanzen aufgenommen. Diese gelangen schnell ins Blut und können so indirekt die Verdauungsorgane beeinflussen, zum Beispiel durch eine erhöhte Magensäureproduktion oder eine veränderte Durchblutung des Magen-Darm-Trakts. Zusätzlich kann das Schlucken von Speichel, der mit Rauchbestandteilen versetzt ist, dazu führen, dass Schadstoffe direkt in den Magen gelangen und dort die Schleimhaut reizen. Zusammengefasst: Ja, Zigarettenrauch kann über die Mundschleimhäute und den Speichel indirekt auf die Verdauungsorgane wirken, hauptsächlich durch die Aufnahme von Nikotin und anderen Schadstoffen in den Blutkreislauf sowie durch das Verschlucken von Rauchbestandteilen.