2 Fragen zu Weinert

Der Kompetenzbegriff nach Franz E. Weinert lässt sich als die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten definieren, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. Weinert betont dabei die Bedeutung von Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen, die in einem bestimmten Kontext angewendet werden.

Die Studie von Weinert und Helmke aus dem Jahr 1996 beschäftigt sich mit der Qualität von Unterricht und den Faktoren, die diese beeinflussen. Sie untersuchen, wie verschiedene Merkmale von Lehrern, Schülern und dem Unterrichtsprozess die Lernleistungen der Schüler beeinflussen können. Ein zentrales Anliegen der Studie ist es, die Zusammenhänge zwischen Unterrichtsqualität und Lernergebnissen zu analysieren und zu verstehen, welche Bedingungen für effektives Lernen notwendig sind. Die Ergebnisse der Studie haben wichtige Implikationen für die Lehrerbildung und die Schulentwicklung, da sie aufzeigen, dass die Professionalisierung von Lehrkräften und die Gestaltung von Lernumgebungen entscheidend für den Bildungserfolg sind.