7 Fragen zu Warenwert

Der Warenwert, den du in der Versicherung angeben musst, sollte den aktuellen Marktwert der versicherten Gegenstände widerspiegeln. Das bedeutet, dass du den Preis angeben solltest, den du für die Waren zahlen würdest, um sie im Falle eines Verlustes oder Schadens zu ersetzen. Es ist wichtig, alle relevanten Faktoren zu berücksichtigen, wie z.B. den Zustand der Waren, eventuelle Rabatte oder Sonderangebote sowie die Preise vergleichbarer Produkte. Bei hochwertigen oder speziellen Gegenständen kann es sinnvoll sein, eine professionelle Bewertung in Anspruch zu nehmen.

Der Warenwert, der für den Versand eines gebrauchten Autoradios von Deutschland nach Großbritannien zugrunde gelegt wird, ist in der Regel der Preis, den du für das Radio bezahlt hast oder der aktuelle Marktwert des Geräts. Bei gebrauchten Waren kann dieser Wert oft niedriger sein als der Neupreis. Es ist wichtig, den Wert korrekt anzugeben, da dies Auswirkungen auf Zollgebühren und Steuern haben kann. In der Regel musst du auch eine Zollinhaltserklärung ausfüllen, in der der Wert und die Art der Ware angegeben werden.

Um den Wareneinkauf auf Ziel gemäß dem SKR 04 zu buchen, werden folgende Konten verwendet: 1. Wareneinkauf (Konto 3400) 2. Vorsteuer (Konto 1576) 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Konto 4400) Die Buchung lautet: - Konto 3400 (Wareneinkauf) im Soll: 2.000 Euro - Konto 1576 (Vorsteuer) im Soll: 380 Euro - Konto 4400 (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) im Haben: 2.380 Euro Zusammengefasst: | Konto | Soll (Euro) | Haben (Euro) | |-------|-------------|--------------| | 3400 | 2.000 | | | 1576 | 380 | | | 4400 | | 2.380 |

Ja, hier ist eine Beispielrechnung für den beschriebenen Fall: 1. Ursprünglicher Nettopreis: 15.000 € 2. Nachlass von 50%: 15.000 € * 0.50 = 7.500 € 3. Neuer Nettopreis nach Nachlass: 15.000 € - 7.500 € = 7.500 € 4. Umsatzsteuer (19% von 7.500 €): 7.500 € * 0.19 = 1.425 € 5. Gesamtbetrag nach Nachlass und inkl. Umsatzsteuer: 7.500 € + 1.425 € = 8.925 € Der zu zahlende Betrag nach Berücksichtigung des Nachlasses und der Umsatzsteuer beträgt also 8.925 €.

Die Einfuhr von Waren aus Japan nach Deutschland unterliegt Zoll- und Einfuhrabgaben. Die genauen Kosten hängen von mehreren Faktoren ab: Warenart (Zolltarifnummer), Warenwert, Versandkosten und ggf. Versicherungswert. Hier die wichtigsten Punkte: **1. Zoll (Zollsätze):** Der Zollsatz ist abhängig von der Art der Ware. Für viele Konsumgüter (z.B. Elektronik, Kleidung, Spielzeug) liegt der Zollsatz meist zwischen 0 % und 12 %. → Den genauen Zollsatz findest du im [Elektronischen Zolltarif (TARIC)](https://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/taric_consultation.jsp?Lang=de). **2. Einfuhrumsatzsteuer (EUSt):** Diese beträgt in Deutschland in der Regel 19 % (ermäßigt 7 % für bestimmte Waren, z.B. Bücher, Lebensmittel) auf den Gesamtwert der Sendung (Warenwert + Versand + Versicherung + Zoll). **3. Drittland-Einfuhrgebühr:** Es gibt keine pauschale "Drittländereinfuhrgebühr", aber ggf. erhebt der Paketdienstleister eine Vorlageprovision (z.B. DHL: 6 €), wenn er die Abgaben für dich auslegt. **Beispielrechnung (ohne genaue Warenart, daher mit 0 % Zoll angenommen):** ### Bei 500 € Warenwert - **Warenwert:** 500 € - **Versandkosten:** z.B. 30 € (angenommen) - **Zoll:** 0 % (angenommen) = 0 € - **Bemessungsgrundlage für EUSt:** 500 € + 30 € = 530 € - **EUSt (19 %):** 530 € × 0,19 = 100,70 € - **Vorlageprovision (z.B. DHL):** 6 € **Gesamtkosten:** 100,70 € (EUSt) + 6 € (Vorlageprovision) = **106,70 €** (Zoll ggf. zusätzlich, je nach Ware) --- ### Bei 1.000 € Warenwert - **Warenwert:** 1.000 € - **Versandkosten:** z.B. 30 € (angenommen) - **Zoll:** 0 % (angenommen) = 0 € - **Bemessungsgrundlage für EUSt:** 1.000 € + 30 € = 1.030 € - **EUSt (19 %):** 1.030 € × 0,19 = 195,70 € - **Vorlageprovision (z.B. DHL):** 6 € **Gesamtkosten:** 195,70 € (EUSt) + 6 € (Vorlageprovision) = **201,70 €** (Zoll ggf. zusätzlich, je nach Ware) --- **Wichtige Hinweise:** - Bei anderen Warenarten kann der Zollsatz höher sein. - Die Versandkosten müssen immer mit einberechnet werden. - Die Vorlageprovision kann je nach Dienstleister variieren. - Für exakte Berechnungen ist die genaue Warenart (Zolltarifnummer) entscheidend. **Weitere Infos:** - [Deutsche Zoll-Website: Einfuhr aus einem Nicht-EU-Staat](https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Privatpersonen/Online-Handel-Internetbestellungen/Sendungen-aus-einem-Nicht-EU-Staat/sendungen-aus-einem-nicht-eu-staat_node.html) - [TARIC – Elektronischer Zolltarif](https://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/taric_consultation.jsp?Lang=de) Für eine genaue Berechnung bitte die genaue Warenart angeben.

Beim Import einer Angelrolle aus den USA nach Deutschland fallen folgende Kosten an: **1. Zolltarifnummer und Zollsatz:** Angelrollen werden in der Regel unter die Zolltarifnummer **9507 30 00 00** (Angelruten, Angelrollen und Teile davon) eingestuft. Für diese Warengruppe beträgt der **Zollsatz 2,7 %** (Stand: Juni 2024). **2. Einfuhrumsatzsteuer:** Zusätzlich zum Zoll wird die deutsche **Einfuhrumsatzsteuer** (entspricht der Mehrwertsteuer) von **19 %** auf den Gesamtwert (Warenwert + Versand + Zoll) erhoben. **Beispielrechnung für eine Angelrolle im Wert von 300 € (ohne Versandkosten):** 1. **Zoll:** 300 € × 2,7 % = **8,10 €** 2. **Bemessungsgrundlage für die Einfuhrumsatzsteuer:** 300 € (Warenwert) + 8,10 € (Zoll) = **308,10 €** 3. **Einfuhrumsatzsteuer:** 308,10 € × 19 % = **58,54 €** **Gesamtkosten an Abgaben:** Zoll: **8,10 €** Einfuhrumsatzsteuer: **58,54 €** **Summe: 66,64 €** **Hinweis:** - Versandkosten erhöhen die Bemessungsgrundlage für die Einfuhrumsatzsteuer. - Es können noch Bearbeitungsgebühren des Versanddienstleisters hinzukommen. - Die Angaben gelten für private Einfuhren. Bei gewerblichem Import können andere Regelungen gelten. Weitere Informationen findest du beim deutschen Zoll: https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Zollsaetze/zollsaetze_node.html Zolltarifnummern und Sätze kannst du im **TARIC**-System prüfen: https://ec.europa.eu/taxation_customs/dds2/taric/taric_consultation.jsp?Lang=de

Artikel mit einem Warenwert unter 150 Euro (einschließlich Versandkosten) sind in der EU grundsätzlich zollfrei, das heißt, es wird kein Zoll erhoben. Allerdings gilt das nicht für die Einfuhrumsatzsteuer und eventuell Verbrauchsteuern. Seit dem 1. Juli 2021 fällt für alle Waren, auch unter 22 Euro, die Einfuhrumsatzsteuer an. Früher waren Sendungen unter 22 Euro von der Einfuhrumsatzsteuer befreit, das ist aber nicht mehr der Fall. Zusammengefasst: - **Zoll:** Artikel unter 150 Euro sind zollfrei. - **Einfuhrumsatzsteuer:** Fällt auch bei Artikeln unter 20 Euro an. - **Verbrauchsteuern:** Können bei bestimmten Waren (z. B. Alkohol, Tabak) zusätzlich anfallen. Weitere Informationen findest du beim [Zoll](https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Privatpersonen/Online-Einkauf-im-Ausland/online-einkauf-im-ausland_node.html).