2 Fragen zu Vorbehalten

In Saudi-Arabien gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Kleidung, die ausschließlich der Herrscherfamilie (Al Saud) vorbehalten ist. Traditionelle Kleidung wie die „Thobe“ (langes weißes Gewand für Männer), die „Bisht“ (ein oft schwarzer oder brauner Umhang, meist zu festlichen Anlässen getragen) und die „Ghutra“ oder „Shemagh“ (Kopfbedeckung) werden von vielen saudischen Männern getragen, unabhängig von ihrem sozialen Status. Allerdings gibt es in der Praxis gewisse Unterschiede: Mitglieder der Herrscherfamilie und hochrangige Würdenträger tragen bei offiziellen Anlässen oft besonders hochwertige oder aufwendig verzierte Versionen dieser Kleidungsstücke, insbesondere den „Bisht“ mit goldener Stickerei. Diese luxuriösen Varianten sind ein Statussymbol, aber nicht exklusiv der Königsfamilie vorbehalten – auch andere wohlhabende oder einflussreiche Personen können sie tragen. Zusammengefasst: Es gibt keine Kleidung, die ausschließlich der Herrscherfamilie vorbehalten ist, aber bestimmte Stile und Qualitäten sind ein Zeichen von Status und werden von der Elite bevorzugt getragen.

Eine vorbehaltene Tätigkeit ist eine berufliche oder gewerbliche Tätigkeit, die nur von Personen ausgeübt werden darf, die bestimmte Qualifikationen oder Zulassungen besitzen. Diese Tätigkeiten sind oft gesetzlich geregelt, um sicherzustellen, dass sie von Fachleuten mit der notwendigen Ausbildung und Erfahrung durchgeführt werden. Beispiele für vorbehaltene Tätigkeiten sind: 1. **Ärztliche Tätigkeiten**: Nur approbierte Ärzte dürfen medizinische Behandlungen durchführen. 2. **Rechtsberatung**: Nur zugelassene Rechtsanwälte dürfen rechtliche Beratung anbieten. 3. **Steuerberatung**: Nur zugelassene Steuerberater dürfen steuerliche Beratung und Dienstleistungen anbieten. 4. **Architektur**: Nur zugelassene Architekten dürfen bestimmte Planungs- und Bauleitungsaufgaben übernehmen. Diese Regelungen dienen dem Schutz der Öffentlichkeit und der Qualitätssicherung in sensiblen Bereichen.