2 Fragen zu Verifiable

Verifiable Credentials (VCs) sind digitale Zertifikate, die Informationen über eine Person oder Organisation enthalten und kryptografisch gesichert sind. Sie ermöglichen es, bestimmte Eigenschaften oder Qualifikationen nachzuweisen, ohne dass dabei mehr Informationen preisgegeben werden als nötig. Wenn Nutzer durch Verifiable Credentials zu bilateralen Interaktionen befähigt werden, bedeutet das, dass sie direkt und sicher Informationen austauschen können, ohne dass eine zentrale Autorität oder ein Vermittler erforderlich ist. Dies fördert Vertrauen und Datenschutz, da die beteiligten Parteien die Echtheit der Informationen überprüfen können, ohne auf eine dritte Partei angewiesen zu sein. Ein Beispiel: Ein Arbeitnehmer kann einem potenziellen Arbeitgeber ein Verifiable Credential vorlegen, das seine Qualifikationen bestätigt. Der Arbeitgeber kann die Echtheit dieses Credentials überprüfen, ohne die ausstellende Institution direkt kontaktieren zu müssen. Dies erleichtert und beschleunigt den Prozess der Verifikation und Interaktion zwischen den beiden Parteien.

Verifiable Presentations (VPs) sind ein Konzept aus der Welt der digitalen Identitäten und der Blockchain-Technologie. Sie ermöglichen es, bestimmte Informationen aus einem digitalen Zertifikat oder einer digitalen Identität selektiv preiszugeben, ohne die gesamte Information offenzulegen. Stell dir vor, du hast ein digitales Zertifikat, das verschiedene Informationen über dich enthält, wie deinen Namen, dein Geburtsdatum und deine Adresse. Mit einer Verifiable Presentation kannst du beispielsweise nur dein Geburtsdatum preisgeben, ohne deinen Namen und deine Adresse offenzulegen. Dies wird durch kryptografische Techniken ermöglicht, die sicherstellen, dass die selektiv preisgegebenen Daten authentisch und unverändert sind. Diese Methode bietet mehr Datenschutz und Kontrolle über persönliche Informationen, da nur die notwendigen Daten geteilt werden, während andere sensible Informationen geschützt bleiben.