94 Fragen zu Tvöd

Den vollständigen Text des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) findest du auf der offiziellen Website der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) unter folgendem Link: https://www.verdi.de/themen/tarif/tvoed Alternativ stellt auch die Bundesvereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) die aktuellen Fassungen bereit: https://www.vka.de/tarifvertraege/tvoed/ Dort kannst du den TVöD als PDF herunterladen und findest auch die jeweiligen Entgelttabellen sowie ergänzende Regelungen.

Beim Wechsel von einem Arbeitgeber im TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) zu einem anderen TVöD-Arbeitgeber wird die Beschäftigungszeit in der Regel **nicht automatisch** vollständig übernommen, wenn es um kündigungsrechtliche Schutzfristen geht. **Wichtige Punkte:** - **Beschäftigungszeit:** Nach § 34 TVöD zählt für bestimmte Rechte (z. B. Kündigungsschutz, Jubiläumszahlungen) die ununterbrochene Beschäftigungszeit beim selben Arbeitgeber. Ein Arbeitgeberwechsel – auch innerhalb des öffentlichen Dienstes – gilt grundsätzlich als Unterbrechung. - **Kündigungsschutz:** Der besondere Kündigungsschutz nach langer Betriebszugehörigkeit (z. B. nach 15 Jahren, § 34 Abs. 2 TVöD) bezieht sich auf die Zeit beim aktuellen Arbeitgeber. Beim Wechsel beginnt die Beschäftigungszeit in der Regel neu zu laufen. - **Ausnahmen:** Es gibt Ausnahmen, wenn der Wechsel im Rahmen eines Betriebsübergangs (§ 613a BGB) erfolgt oder wenn im Arbeitsvertrag oder durch eine Vereinbarung zwischen den Arbeitgebern eine Anrechnung der Beschäftigungszeit ausdrücklich geregelt ist. **Fazit:** Beim normalen Wechsel von einem TVöD-Arbeitgeber zu einem anderen **beginnt die Beschäftigungszeit für den Kündigungsschutz neu**. Die 25 Jahre beim alten Arbeitgeber werden in der Regel nicht angerechnet. Es empfiehlt sich, dies vor einem Wechsel mit dem neuen Arbeitgeber und ggf. mit der Personalabteilung oder dem Personalrat zu klären. Weitere Informationen findest du z. B. beim [dbb beamtenbund und tarifunion](https://www.dbb.de/) oder direkt im [TVöD-Text](https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2023/tvoed-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=2).

Im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gibt es besonderen Kündigungsschutz für langjährige Beschäftigte, aber keine absolute Unkündbarkeit nach 25 Jahren Zugehörigkeit. Allerdings gelten für dich als Beschäftigte*r mit 25 Jahren Betriebszugehörigkeit besondere Schutzvorschriften. **Kündigung bei Abteilungsschließung:** Wenn deine Abteilung geschlossen wird, muss der Arbeitgeber vor einer betriebsbedingten Kündigung prüfen, ob eine Weiterbeschäftigung auf einem anderen, ggf. auch zumutbaren Arbeitsplatz im Unternehmen möglich ist (§ 1 Abs. 2 KSchG – Sozialauswahl und Weiterbeschäftigungsmöglichkeit). Das nennt sich „Vorrang der Versetzung vor Kündigung“. Erst wenn keine andere Beschäftigungsmöglichkeit besteht, ist eine Kündigung sozial gerechtfertigt. **Zusammengefasst:** - Eine Kündigung ist grundsätzlich möglich, wenn die Abteilung geschlossen wird. - Vor einer Kündigung muss der Arbeitgeber prüfen, ob eine Versetzung auf einen anderen Arbeitsplatz möglich und zumutbar ist. - Nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit genießt du einen erhöhten Kündigungsschutz, aber keine absolute Unkündbarkeit. - Die Sozialauswahl (Alter, Betriebszugehörigkeit, Unterhaltspflichten, Schwerbehinderung) muss beachtet werden. **Tipp:** Lass dich im Zweifel von deinem Personalrat oder einer Gewerkschaft beraten, da die genaue Umsetzung auch von betrieblichen Vereinbarungen abhängen kann. Weitere Infos findest du z.B. beim [dbb beamtenbund und tarifunion](https://www.dbb.de/) oder [ver.di](https://www.verdi.de/).

Im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gibt es keinen absoluten Kündigungsschutz, der eine betriebsbedingte Kündigung nach einer bestimmten Betriebszugehörigkeit ausschließt. Allerdings gibt es bestimmte Regelungen und Schutzmechanismen, die berücksichtigt werden müssen. Eine betriebsbedingte Kündigung ist grundsätzlich möglich, wenn dringende betriebliche Erfordernisse vorliegen, die eine Weiterbeschäftigung unmöglich machen. Dabei müssen jedoch soziale Gesichtspunkte wie Betriebszugehörigkeit, Lebensalter, Unterhaltspflichten und Schwerbehinderung berücksichtigt werden. Diese Faktoren fließen in die Sozialauswahl ein, die der Arbeitgeber bei betriebsbedingten Kündigungen durchführen muss. Zusätzlich gibt es im öffentlichen Dienst oft besondere Regelungen oder Vereinbarungen, die den Kündigungsschutz betreffen. Es ist ratsam, sich bei einem konkreten Fall rechtlich beraten zu lassen, um die individuellen Umstände und die genaue Anwendung des TVöD zu prüfen. Ein Betriebsrat oder eine Gewerkschaft kann ebenfalls Unterstützung bieten.

Im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gibt es grundsätzlich die Möglichkeit einer betriebsbedingten Kündigung, jedoch sind dabei bestimmte Voraussetzungen und Regelungen zu beachten. Nach 25 Dienstjahren genießt du einen besonderen Kündigungsschutz, der im TVöD verankert ist. Eine betriebsbedingte Kündigung ist nur dann zulässig, wenn dringende betriebliche Erfordernisse vorliegen, die eine Weiterbeschäftigung unmöglich machen. Zudem muss der Arbeitgeber eine Sozialauswahl treffen, bei der die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Lebensalter, die Unterhaltspflichten und eine eventuelle Schwerbehinderung berücksichtigt werden. Es ist ratsam, sich bei einer drohenden Kündigung rechtlich beraten zu lassen, um die individuellen Umstände und die Einhaltung der tariflichen und gesetzlichen Bestimmungen zu prüfen. Ein Anwalt für Arbeitsrecht oder eine Gewerkschaft kann hierbei Unterstützung bieten.

Im öffentlichen Dienst in Deutschland, wo der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gilt, gibt es grundsätzlich keinen automatischen Anspruch auf eine Abfindung bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Abfindungen können jedoch im Rahmen von Aufhebungsverträgen oder Sozialplänen vereinbart werden. Es ist ratsam, die spezifischen Umstände deines Arbeitsverhältnisses und die Gründe für die Beendigung zu prüfen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen, um deine individuellen Ansprüche zu klären.

Ja, du kannst dich grundsätzlich an eine Gewerkschaft wenden, auch wenn du kein Mitglied bist. Allerdings bieten Gewerkschaften in der Regel umfassende Unterstützung und Beratung nur ihren Mitgliedern an. Wenn du also konkrete Hilfe oder rechtliche Unterstützung benötigst, kann es sinnvoll sein, eine Mitgliedschaft in Betracht zu ziehen. Gewerkschaften bieten oft auch Informationsveranstaltungen oder allgemeine Beratungen an, die für Nicht-Mitglieder zugänglich sind.

Im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TvöD) gibt es Regelungen, die sich auf Zielvereinbarungen beziehen, insbesondere im Zusammenhang mit leistungsorientierter Bezahlung. Zielvereinbarungen sind oft ein Bestandteil von Leistungsentgeltmodellen, die in den einzelnen Verwaltungen oder Betrieben auf Grundlage des § 18 TVöD eingeführt werden können. Die konkreten Regelungen und die Notwendigkeit von Zielvereinbarungen können jedoch je nach Arbeitgeber und spezifischem Dienstbereich variieren. Es ist ratsam, die entsprechenden Dienstvereinbarungen oder betrieblichen Regelungen zu konsultieren oder sich direkt an die Personalabteilung oder den Personalrat zu wenden, um detaillierte Informationen zu erhalten.

Im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gibt es keine explizite Regelung, die eine Arbeitsplatzgarantie nach einer bestimmten Anzahl von Dienstjahren bietet. Die Arbeitsplatzsicherheit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Arbeitsvertrags (befristet oder unbefristet), der wirtschaftlichen Lage des Arbeitgebers und möglichen organisatorischen Veränderungen. Ein unbefristeter Vertrag bietet generell mehr Sicherheit als ein befristeter, aber eine absolute Garantie gibt es nicht. Es ist ratsam, sich bei spezifischen Fragen an den Personalrat oder die Gewerkschaft zu wenden.

Der Tarifvertrag für Erzieherinnen im öffentlichen Dienst wird in der Regel durch den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) abgedeckt, speziell durch den TVöD-SuE (Sozial- und Erziehungsdienst). Dieser regelt die Arbeitsbedingungen und Gehälter für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst.

Im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) hängt die Eingruppierung von verschiedenen Faktoren ab, darunter die spezifische Tätigkeit, die Anforderungen der Stelle und die Berufserfahrung. Mit einem Bachelorabschluss und zwei Jahren Berufserfahrung könntest du in der Regel in die Entgeltgruppe E9 bis E11 eingruppiert werden. Die genaue Eingruppierung hängt jedoch von den spezifischen Aufgaben und Verantwortlichkeiten deiner Position ab. Es ist ratsam, die genaue Eingruppierung mit der Personalabteilung oder dem Betriebsrat deines Arbeitgebers zu klären.

Das Gehalt einer Hauswirtschaftsmeisterin im öffentlichen Dienst nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Entgeltgruppe, der Berufserfahrung und dem spezifischen Aufgabenbereich. In der Regel werden Hauswirtschaftsmeisterinnen in den Entgeltgruppen E6 bis E9 eingestuft. Die genaue Eingruppierung kann je nach Bundesland und Arbeitgeber variieren. Um eine genaue Vorstellung vom Gehalt zu bekommen, wäre es sinnvoll, die aktuelle Entgelttabelle des TVöD zu konsultieren oder sich direkt beim Arbeitgeber zu erkundigen.

Das Gehalt einer Hauswirtschaftsmeisterin, die auch als Hygienebeauftragte tätig ist und nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) bezahlt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die genaue Eingruppierung in die Entgeltgruppen des TVöD, die Stufe innerhalb dieser Gruppe und der spezifische Bereich des öffentlichen Dienstes (z.B. Bund, Kommunen). Im TVöD gibt es verschiedene Entgeltgruppen, die von der Art der Tätigkeit und der Verantwortung abhängen. Eine Hauswirtschaftsmeisterin könnte je nach Aufgabenbereich und Verantwortung in eine der mittleren bis höheren Entgeltgruppen eingruppiert sein. Innerhalb dieser Gruppen gibt es Stufen, die sich nach der Dauer der Beschäftigung richten. Nach 13 Jahren im Dienst könnte sie sich in einer der höheren Stufen ihrer Entgeltgruppe befinden, was zu einem höheren Gehalt führt. Um eine genaue Zahl zu erhalten, wäre es notwendig, die spezifische Entgeltgruppe und Stufe zu kennen, in der sie eingruppiert ist. Die aktuellen Tabellenwerte des TVöD können auf den offiziellen Webseiten der Gewerkschaften oder des öffentlichen Dienstes eingesehen werden.

Eine Kündigung im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) kann aus verschiedenen Gründen unwirksam sein: 1. **Formfehler**: Eine Kündigung muss schriftlich erfolgen. Mündliche Kündigungen sind unwirksam. 2. **Fehlende Anhörung des Personalrats**: Vor einer Kündigung muss der Personalrat angehört werden. Wird dies unterlassen, kann die Kündigung unwirksam sein. 3. **Kündigungsschutz**: Arbeitnehmer, die unter besonderen Kündigungsschutz fallen (z.B. Schwangere, Schwerbehinderte), können nur unter bestimmten Voraussetzungen gekündigt werden. 4. **Fristversäumnis**: Die Kündigungsfristen müssen eingehalten werden. Eine fristlose Kündigung ist nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes möglich. 5. **Sozialwidrigkeit**: Eine Kündigung kann sozial ungerechtfertigt sein, wenn sie nicht durch personen-, verhaltens- oder betriebsbedingte Gründe gerechtfertigt ist. 6. **Missachtung der Kündigungsgründe**: Die Kündigung muss auf einem der im TVöD anerkannten Gründe basieren. Es ist ratsam, im Falle einer Kündigung rechtlichen Rat einzuholen, um die Wirksamkeit der Kündigung zu überprüfen.

Ein Aufhebungsvertrag ist eine einvernehmliche Vereinbarung zwischen dir und deinem Arbeitgeber, um das Arbeitsverhältnis zu beenden. Im öffentlichen Dienst, wo der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gilt, kann ein solcher Vertrag verschiedene Aspekte umfassen, die du beachten solltest: 1. **Abfindung**: Oft wird eine Abfindung angeboten, um den Verlust des Arbeitsplatzes auszugleichen. Die Höhe kann verhandelt werden und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Dauer der Betriebszugehörigkeit und dem Grund für die Beendigung. 2. **Kündigungsfristen**: Im Aufhebungsvertrag können abweichende Fristen vereinbart werden, die von den regulären Kündigungsfristen im TVöD abweichen. 3. **Arbeitslosengeld**: Ein Aufhebungsvertrag kann Auswirkungen auf den Anspruch auf Arbeitslosengeld haben. Es kann zu einer Sperrzeit kommen, wenn die Bundesagentur für Arbeit den Vertrag als selbstverschuldeten Verlust des Arbeitsplatzes wertet. 4. **Rentenansprüche**: Nach 25 Jahren im öffentlichen Dienst könnten auch Auswirkungen auf deine Rentenansprüche bestehen, die du berücksichtigen solltest. 5. **Rechtliche Beratung**: Es ist ratsam, eine rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass alle Bedingungen zu deinem Vorteil sind und du keine Nachteile in Kauf nimmst. Es ist wichtig, alle Details des Aufhebungsvertrags sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls mit einem Anwalt oder einem Vertreter der Gewerkschaft zu besprechen.