2 Fragen zu Swaps

Swaps sind Finanzderivate, bei denen zwei Parteien vereinbaren, Zahlungsströme oder andere finanzielle Vermögenswerte zu tauschen. Die häufigsten Arten von Swaps sind Zinsswaps, Währungsswaps und Warenswaps. - **Zinsswaps**: Hierbei tauschen die Parteien Zinszahlungen, z.B. feste gegen variable Zinsen. - **Währungsswaps**: Diese beinhalten den Austausch von Kapitalbeträgen und Zinszahlungen in verschiedenen Währungen. - **Warenswaps**: Hierbei werden Zahlungen basierend auf dem Preis eines zugrunde liegenden Rohstoffs getauscht. Swaps werden oft genutzt, um Risiken zu managen oder um von unterschiedlichen Marktbedingungen zu profitieren.

"Synthetisch durch Swaps" bedeutet bei einem ETF, dass der Fonds die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index nicht durch den direkten Kauf der im Index enthaltenen Wertpapiere nachbildet (physische Replikation), sondern mithilfe von sogenannten Swaps (Tauschgeschäften) mit einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut. Konkret funktioniert das so: Der ETF investiert sein Geld in ein Wertpapierportfolio (das nicht unbedingt dem Index entspricht) und schließt mit einem Swap-Partner einen Vertrag ab. Dieser Partner verpflichtet sich, dem ETF die Wertentwicklung des gewünschten Index zu zahlen. Im Gegenzug erhält der Swap-Partner die Rendite des tatsächlichen ETF-Portfolios. Vorteile: - Auch schwer handelbare oder exotische Indizes können so abgebildet werden. - Geringere Abweichung (Tracking Error) vom Index möglich. Risiken: - Es besteht ein Kontrahentenrisiko: Fällt der Swap-Partner aus, kann es zu Verlusten kommen. Weitere Informationen findest du z.B. bei [justetf.com](https://www.justetf.com/de/academy/etf-wissen/physische-und-synthetische-etfs.html).