6 Fragen zu Stimmlippen

Die Stimmlippen (auch Stimmbänder genannt) werden hauptsächlich durch den Nervus laryngeus recurrens innerviert, der ein Ast des Nervus vagus (10. Hirnnerv) ist. Dieser Nerv versorgt die meisten der inneren Kehlkopfmuskeln, die für die Bewegung der Stimmlippen verantwortlich sind. Eine Ausnahme bildet der Musculus cricothyroideus, der durch den Nervus laryngeus superior innerviert wird, ebenfalls ein Ast des Nervus vagus.

Ja, die menschlichen Stimmlippen können in gewisser Weise mit dem Rohrblatt eines Holzblasinstruments verglichen werden. Beide erzeugen Schall durch Vibration. Bei den Stimmlippen geschieht dies, wenn Luft aus der Lunge durch denhlkopf strömt und die Stimmlippen zum Schwingen bringt, was Töne erzeugt. Ähnlich funktioniert ein Rohrblatt, das vibriert, wenn Luft hindurchströmt, um Töne zu erzeugen. Beide Systeme nutzen die Prinzipien der Schwingung und Resonanz, um Klang zu produzieren, wobei die Form und Spannung der Stimmlippen bzw. des Rohrblatts die Tonhöhe und Klangfarbe beeinflussen.

Ja, die menschlichen Stimmlippen (auch Stimmbänder genannt) und das Rohrblatt eines Holzblasinstruments weisen einige Ähnlichkeiten auf. Beide bestehen aus flexiblen, elastischen Materialien, die vibrieren, um Schall zu erzeugen. Bei den Stimmlippen geschieht dies durch das Schließen und Öffnen der Spalte zwischen ihnen, während das Rohrblatt durch den Luftstrom in Schwingung versetzt wird. In beiden Fällen ist die Vibration entscheidend für die Erzeugung von Tönen, wobei die Form und Spannung der Stimmlippen bzw. des Rohrblatts die Tonhöhe und Klangfarbe beeinflussen.

Die menschlichen Stimmlippen und das Rohrblatt eines Holzblasinstruments weisen einige interessante Ähnlichkeiten auf, da beide für die Erzeugung von Schall verantwortlich sind. 1. **Funktion**: Sowohl die Stimmlippen als auch das Rohrblatt erzeugen Schwingungen, die Luft in Schallwellen umwandeln. Bei den Stimmlippen geschieht dies durch das Schließen und Öffnen der Lippen, während bei einem Rohrblatt die Schwingungen durch das Anblasen des Blattes erzeugt werden. 2. **Material**: Die Stimmlippen bestehen aus elastischem Gewebe, während das Rohrblatt in der Regel aus einem speziellen Schilfrohr gefertigt ist. Beide Materialien sind darauf ausgelegt, Schwingungen zu erzeugen und zu übertragen. 3. **Tonhöhe**: Die Tonhöhe, die sowohl bei der menschlichen Stimme als auch bei Holzblasinstrumenten erzeugt wird, kann durch Spannung und Dicke der Stimmlippen oder des Rohrblatts beeinflusst werden. Bei den Stimmlippen geschieht dies durch Muskelspannung, während bei Rohrblättern die Dicke und die Art des verwendeten Materials eine Rolle spielen. 4. **Resonanz**: Beide Systeme nutzen Resonanz, um den Klang zu verstärken. Bei der menschlichen Stimme geschieht dies durch den Resonanzraum des Körpers, während bei Holzblasinstrumenten der Körper des Instruments als Resonanzraum fungiert. Insgesamt sind die Prinzipien der Schallerzeugung bei beiden Systemen ähnlich, auch wenn die anatomischen und materiellen Unterschiede bestehen.

Wenn beim Sprechen die Stimmlippen nicht ganz schließen und die Taschenfalte (auch Taschenfalten oder falsche Stimmlippen genannt) vorspringt, handelt es sich meist um eine Stimmstörung, die als **dysphoner Stimmgebrauch** bezeichnet wird. Im Detail bedeutet das: - **Stimmlippen schließen nicht vollständig:** Normalerweise schließen die Stimmlippen beim Sprechen und Singen vollständig, sodass die Luft aus der Lunge sie in Schwingung versetzt und so die Stimme erzeugt wird. Wenn sie nicht ganz schließen, entweicht Luft ungehindert, was zu einer heiseren, behauchten oder leisen Stimme führen kann. - **Taschenfalte (falsche Stimmlippen) vorspringt:** Die Taschenfalten liegen oberhalb der eigentlichen Stimmlippen. Sie sollten beim normalen Sprechen nicht aktiv an der Stimmgebung beteiligt sein. Wenn sie „vorspringen“ oder sich an der Stimmgebung beteiligen, spricht man von einer **Taschenfaltenstimme** oder **ventrikulärer Phonation**. Das kann die Stimme rau, gepresst oder dumpf klingen lassen. **Mögliche Ursachen:** - Überlastung oder Fehlgebrauch der Stimme (z.B. häufiges Schreien, falsche Sprechtechnik) - Psychische Belastungen - Organische Veränderungen (z.B. Stimmlippenknötchen, Lähmungen) - Funktionelle Stimmstörungen **Folgen:** Die Stimme klingt oft heiser, rau, gepresst oder wenig tragfähig. Es kann zu Missempfindungen oder sogar Schmerzen beim Sprechen kommen. **Empfehlung:** Bei solchen Symptomen sollte eine Abklärung durch eine*n HNO-Arzt/Ärztin oder eine*n Phoniater*in erfolgen. Häufig hilft eine logopädische Stimmtherapie, um die richtige Stimmtechnik wiederzuerlangen und die Taschenfaltenbeteiligung zu reduzieren. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie](https://www.dgpp.de/).

Ja, eine Kollagenose kann ein Auslöser für Stimmprobleme wie unvollständigen Stimmlippenschluss und das Vorschieben der Taschenfalten (Falsche Stimmlippen) sein. Kollagenosen sind Autoimmunerkrankungen, die das Bindegewebe betreffen, z. B. systemischer Lupus erythematodes, Sklerodermie oder Sjögren-Syndrom. Sie können zu Veränderungen und Schwächungen im Kehlkopfbereich führen, etwa durch Entzündungen, Fibrosen oder Trockenheit der Schleimhäute. Dadurch kann die Funktion der Stimmlippen beeinträchtigt werden, was zu einem unvollständigen Schluss und kompensatorischer Aktivität der Taschenfalten führen kann. Eine genaue Abklärung durch einen HNO-Arzt und ggf. einen Rheumatologen ist wichtig, um die Ursache festzustellen und gezielt zu behandeln.