3 Fragen zu Steuerabkommen

Deutschland hat mit vielen Ländern Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen, um die doppelte Besteuerung von Einkommen und Vermögen zu vermeiden. Es gibt jedoch einige Länder, mit denen Deutschland kein solches Abkommen hat. Diese Liste kann sich ändern, da neue Abkommen verhandelt und bestehende Abkommen gekündigt oder geändert werden können. Einige Länder, mit denen Deutschland derzeit kein Doppelbesteuerungsabkommen hat, sind: 1. Afghanistan 2. Andorra 3. Angola 4. Bahamas 5. Bahrain 6. Barbados 7. Belize 8. Bolivien 9. Botswana 10. Brunei 11. Burkina Faso 12. Burundi 13. Zentralafrikanische Republik 14. Tschad 15. Komoren 16. Demokratische Republik Kongo 17. Dschibuti 18. Dominica 19. Äquatorialguinea 20. Eritrea Diese Liste ist nicht vollständig und kann sich ändern. Es ist ratsam, die aktuelle Liste der Doppelbesteuerungsabkommen auf der Website des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) zu überprüfen: [BMF - Doppelbesteuerungsabkommen](https://www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Themen/Steuern/Internationales_Steuerrecht/Doppelbesteuerungsabkommen/doppelbesteuerungsabkommen.html).

Oman und Deutschland haben ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen, um die Besteuerung von Einkünften, die in beiden Ländern erzielt werden, zu regeln und Doppelbesteuerung zu vermeiden. Das Abkommen zielt darauf ab, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu fördern und Steuerhinterziehung zu verhindern. Weitere Informationen zum genauen Inhalt des Abkommens und den spezifischen Regelungen findest du auf der Website des Bundesministeriums der Finanzen: [BMF - Doppelbesteuerungsabkommen](https://www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Themen/Steuern/Internationales_Steuerrecht/Doppelbesteuerung/Abkommen/Abkommen.html).

Die ATAD (Anti-Tax-Avoidance Directive) und das UN-Modellsteuerabkommen sind zwei unterschiedliche Regelwerke im Bereich der internationalen Besteuerung. 1. **ATAD**: Die ATAD ist eine Richtlinie der Europäischen Union, die darauf abzielt, Steuervermeidung innerhalb der EU bekämpfen. Sie legt Mindeststandards für die Besteuerung von Unternehmen fest, um sicherzustellen, dass Gewinne dort besteuert werden, wo sie tatsächlich erwirtschaftet werden. Die ATAD umfasst Regelungen zu Themen wie Zinsabzug, Verrechnungspreise, CFC-Regelungen (Controlled Foreign Corporation) und Exit Besteuerung. 2. **UN-Modellsteuerabkommen**: Das UN-Modellsteuerabkommen hingegen ist ein internationales Abkommen, das von den Vereinten Nationen entwickelt wurde, um die Besteuerung von grenzüberschreitenden Einkünften zu regeln. Es dient als Vorlage für bilaterale Steuerabkommen zwischen Staaten, insbesondere zwischen Entwicklungsländern und Industrieländern. Das UN-Modell legt besonderen Wert auf die Besteuerung von Einkünften, die in Entwicklungsländern erzielt werden, und fördert die Rechte dieser Länder, Steuern auf Einkünfte zu erheben, die von ausländischen Unternehmen in ihrem Hoheitsgebiet erzielt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ATAD sich auf die Bekämpfung von Steuervermeidung innerhalb der EU konzentriert, während das UN-Modellsteuerabkommen darauf abzielt, eine faire Besteuerung in internationalen Kontexten zu fördern, insbesondere für Entwicklungsländer.