3 Fragen zu Shafi'i

Die Shafi‘i-Schule ist eine der vier sunnitischen Rechtsschulen im Islam. Das Gebet (Salah) wird in dieser Schule mit bestimmten Riten und Praktiken durchgeführt. Hier sind die grundlegenden Schritte, wie Muslime der Shafi‘i-Schule beten: 1. **Niyyah (Intention)**: Vor dem Gebet sollte man die Absicht fassen, das Gebet zu verrichten. 2. **Takbir al-Ihram**: Das Gebet beginnt mit dem Heben der Hände und dem Aussprechen von "Allahu Akbar" (Gott ist der Größte). 3. **Al-Fatiha**: Nach dem Takbir wird die Sure Al-Fatiha rezitiert, gefolgt von einer weiteren Sure oder einigen Versen aus dem Koran. 4. **Ruku (Verbeugung)**: Nach der Rezitation beugt man sich und sagt "Subhana Rabbiyal Adhim" (Gepriesen sei mein Herr, der Allmächtige). 5. **I'tidal (Aufrichten)**: Man richtet sich wieder auf und sagt "Sami' Allahu liman Hamidah, Rabbana lakal hamd" (Gott hört den, der Ihn lobt; unser Herr, Dir gebührt das Lob). 6. **Sujud (Niederwerfung)**: Man geht in die Niederwerfung und sagt "Subhana Rabbiyal A'la" (Gepriesen sei mein Herr, der Höchste). 7. **Zwischen-Sujud**: Nach der ersten Niederwerfung setzt man sich kurz und sagt "Rabbighfir li" (Mein Herr, vergib mir). 8. **Zweite Sujud**: Man geht erneut in die Niederwerfung. 9. **Tashahhud**: Nach dem letzten Rakat (Einheit des Gebets) sitzt man und spricht das Tashahhud, in dem man das Glaubensbekenntnis und Segenswünsche auf den Propheten ausspricht. 10. **Salam**: Das Gebet endet mit dem Wenden des Kopfes nach rechts und links und dem Aussprechen von "Assalamu Alaikum wa Rahmatullah" (Friede sei mit dir und die Barmherzigkeit Allahs). Diese Schritte können je nach Gebetsart (ob Pflichtgebet oder Sunnah) variieren, aber die grundlegenden Elemente bleiben gleich.

Die Shafi'i-Schule ist eine der vier großen sunnitischen Rechtsschulen im Islam, die auf die Lehren des islamischen Gelehrten Imam al-Shafi'i (767-820 n. Chr.) zurückgeht. Diese Schule legt besonderen Wert auf die Quellen des islamischen Rechts, insbesondere den Koran, die Sunna (die Überlieferungen des Propheten Muhammad), den Konsens der Gelehrten (Ijma) und die Analogie (Qiyas). Imam al-Shafi'i betonte die Bedeutung der schriftlichen Überlieferungen und entwickelte eine systematische Methode zur Ableitung von Rechtsurteilen. Die Shafi'i-Schule ist vor allem in Ländern wie Ägypten, Indonesien, Malaysia und Teilen des Jemen verbreitet. Sie ist bekannt für ihre detaillierten Regelungen in verschiedenen Lebensbereichen, einschließlich Gebet, Fasten, Ehe und Erbschaft.

Die Waschung (Wudu) nach der schafiitischen Rechtsschule löst sich auf, wenn bestimmte Bedingungen eintreten. Dazu gehören: 1. **Ausscheidungen**: Das Entleeren von Blase oder Darm. 2. **Schlaf**: Tiefschlaf, bei dem man die Kontrolle über den Körper verliert. 3. **Bewusstseinsverlust**: Ohnmacht oder ähnliches. 4. **Berührung**: Der direkte Hautkontakt zwischen Mann und Frau, wenn dies als anstößig betrachtet wird. 5. **Änderung des Zustands**: Wenn man in einen Zustand der Unreinheit (Hadath) gerät. Es ist wichtig, die spezifischen Details und Ausnahmen in der schafiitischen Fiqh zu beachten, da diese je nach Gelehrten und Kontext variieren können.